Japan-GP im Fernsehen: Fragezeichen bei Mercedes
Polesetter Lewis Hamilton
Die Reifenwahl entschied im Qualifying auf dem Suzuka Circuit über Erfolg und Niederlage. Mercedes machte alles richtig und wurde dafür mit der ersten Startreihe belohnt, wobei WM-Leader Lewis Hamilton zum achten Mal in diesem Jahr von der Pole-Position ins Rennen steigen darf. Ferrari verkalkulierte sich im Q3 und musste mit den Plätzen 4 und 9 Vorlieb nehmen. Dass Sebastian Vettel durch die Rückversetzung von Esteban Ocon noch eine Position nach vorne rücken darf, ist für die Scuderia nur ein schwacher Trost.
Bei Mercedes herrschte hingegen nach dem Abschlusstraining Feierlaune. Chefingenieur Andrew Shovlin freute sich: «Das Auto hat das bisherige Wochenende hindurch gut funktioniert.» Er betonte aber auch: «Der starke Wind und der unberechenbare Regen machten uns das Leben schwer.»
«Der erste Qualifying-Abschnitt verlief relativ unkompliziert und wir konnten mit beiden Fahrern eine gute Runde vor der roten Flagge hinlegen. In der zweiten Session fuhren wir wie geplant auf den weichen Reifen, da diese Mischung gestern gut funktioniert hat. Wir waren etwas überrascht, zu sehen, dass sowohl Red Bull Racing als auch Ferrari die superweichen Reifen verwendet haben», berichtete der Brite.
«Deshalb diskutierten wir darüber, ob wir das auch abdecken sollten, aber ein Schauer gegen Ende der Session bedeutete, dass die Streckenbedingungen nicht gut genug für eine schnelle Runde waren. Damit war diese Diskussion beendet», gestand der Ingenieur, der mit Blick auf die Top-10-Zeitenjagd klarstellte: «Das war eine schwierige Situation, denn das Q3 begann bei leichtem Regen und das Wetterradar zeigte, dass gegen Ende des Qualifyings noch einmal ein stärkerer Regenschauer niedergehen würde.»
«Wir entschieden uns für die superweichen Reifen und beide Fahrer zeigten bei kniffligen Bedingungen eine gute Leistung und fuhren schnelle Zeiten. Danach versuchten wir noch, einen zweiten Reifensatz der weichsten Mischung aufzuziehen, um eine weitere schnelle Runde zu ermöglichen. Aber zu diesem Zeitpunkt wurde der Regen stärker und uns war schnell klar, dass wir nicht mehr schneller sein würden», beschreibt Shovlin, der ein interessantes Rennen erwartet: «Das Rennen wird bei heissen und sonnigen Bedingungen über die Bühne gehen und deshalb wissen wir nicht genau, wie sich die Reifen verhalten werden. So gesehen sollte es ein interessanter GP werden.»
Wer nichts von der Action am Rennsonntag verpassen will, findet hier alle Sendezeiten der deutschsprachigen TV-Stationen.
Der Japan-GP im Fernsehen
Sonntag, 7. Oktober
6.00 Uhr: ORF 1 – News
6.00 Uhr: RTL – Rennen Countdown
6.35 Uhr: ORF 1 – Rennen live
6.40 Uhr: SRF 2 – Vorberichte und Rennen
7.00 Uhr: RTL – Rennen live
8.55 Uhr: RTL – Siegerehrung und Highlights
9.00 Uhr: ORF 1 – Analyse
12.35 Uhr: ORF 1 – Rennen Wiederholung
14.15 Uhr: SRF 2 – Rennen Wiederholung
18.15 Uhr: n-tv – Das Rennen kompakt