Kimi Räikkönen: «Strafe für Verstappen war richtig»
Kimi Räikkönen und Max Verstappen gerieten im Japan-GP schon früh aneinander
Bereits in der zweiten Runde des Japan-GP krachte es zwischen Kimi Räikkönen und Max Verstappen. Letzterer geriet in der Schikane nach einem Verbremser neben die Bahn und bretterte über die Randsteine wieder auf die Strecke zurück, wo er auf den roten Renner des Finnen traf. Danach konnte er zwar weiterfahren – allerdings war er nun mit einem beschädigten Ferrari unterwegs.
Und als wäre das nicht schon schlimm genug, verlor der Iceman durch den unliebsamen Zusammenstoss auch eine Position an seinen Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel. Dennoch blieb Räikkönen gelassen, als er nach dem Rennen auf den Crash angesprochen wurde. «Ich versuchte, auf der Aussenbahn um die Kurve zu kommen, und ich liess ihm so viel Platz wie möglich. Er kam nach einem Ausritt wieder auf die Strecke zurück und vielleicht konnte er nicht schneller einlenken. Ich weiss nicht, im Idealfall hätte ich ihm vielleicht mehr Platz gelassen.»
«Schwer zu sagen, was ohne den Crash möglich gewesen wäre, denn ich war bereits nach der zweiten Runde mit einem beschädigten Renner unterwegs. Ich verlor ziemlich viel Abtrieb, denn das war ein ziemlich sensibler Bereich, in den ich getroffen wurde. Deshalb wurde es danach auch ziemlich knifflig, denn die Reifen leiden sehr, wenn man nicht über den nötigen Grip verfügt», erklärte der 20-fache GP-Sieger. «Aber das kann passieren», zeigte er für den Unfallverursacher Verständnis. «Und auch ohne den Schaden wäre wohl nicht mehr möglich gewesen», ist er sich sicher.
«Ich weiss, dass man manchmal nicht schneller einlenken kann, wenn man über die Randsteine brettert, aber ich weiss nicht, ob das hier der Fall war. Ich denke, wären wir beide auf der Piste gewesen, hätte er mich nicht rausgedrängt, denn jeder weiss, was das zur Folge gehabt hätte. Es war eine etwas dumme Situation und ich denke nicht, dass er das mit Absicht getan hat», fügte er an.
Trotzdem betonte Kimi auch auf Nachfrage: «Ich denke schon, dass die Strafe für ihn richtig war, denn für mich war es natürlich keine Hilfe, dass ich das ganze Rennen mit einem beschädigten Fahrzeug bestreiten musste.»