Lewis Hamilton (Mercedes): «Man kann viel verlieren»
Lewis Hamilton
«Das war nicht gerade ein ereignisreicher Tag, was sehr schade ist, weil heute viele Zuschauer gekommen sind. Am Vormittag war das Wetter miserabel. Es schien so, als ob es bis zum zweiten Training abtrocknen würde, aber dann öffneten sich die Schleusen plötzlich erneut», klagte Lewis Hamilton nach den ersten drei Trainingsstunden auf dem Circuit of the Americas. Und er erzählte: «Im ersten Training bin ich nur ein paar Runden gefahren, weil die Reifen bis zum dritten Training halten müssen und man im Regen nur sehr wenig lernen kann.»
Der Blick in die Daten zeigt: Tatsächlich drehte der WM-Leader in den ersten 90 Trainingsminuten nur sechs Runden. Am Nachmittag waren es mit drei Umläufen sogar nur noch halb so viel. Hamilton erklärte hinterher: «Ich habe bis kurz vor Schluss gewartet, bevor ich auf die Strecke gegangen bin, um zu sehen, ob sich die Bedingungen verändert hatten oder die Reifen im Vergleich zu meinen vorherigen Runden für den nächsten Run etwas abbauten.»
Und der vierfache Weltmeister, der in Texas seine fünfte WM-Krone erobern kann, kam zum Schluss: «Das Auto fühlte sich immer noch gut an, aber die Strecke schien etwas welliger zu sein als in der Vergangenheit.» Mit Blick auf die Reifen analysierte er: «Die Intermediates boten bei den nassen Bedingungen guten Grip, aber ich glaube nicht, dass sie sehr lange halten werden.»
Hamilton weiss: «Auf den Intermediates kann man sogar mit relativ viel stehendem Wasser auf der Strecke fahren. Deshalb wird es entscheidend sein, den Übergangspunkt zwischen den Regenreifen und den Intermediates genau zu treffen. Wenn man das falsch einschätzt, kann man viel verlieren.» Die Tagesbilanz des Silberpfeil-Stars fällt dennoch positiv aus: «Alles in allem hat es mir immer noch viel Spass gemacht. Ich liebe es, auf dieser Strecke zu fahren und das ist auch im Nassen der Fall. Entsprechend hat es für mich heute wenigstens etwas Aufregung gegeben.»