Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel 4.: Was Ferrari besser machen muss

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Die Aufgabe von Sebastian Vettel in Mexiko ist noch schwieriger geworden: Wie soll er die bärenstarken Autos von Red Bull Racing schlagen? Der Ferrari-Star sagt: «Der Schlüssel zum Erfolg sind die Reifen.»

Die Dauerläufe von Red Bull Racing in Mexiko haben der Konkurrenz einen tüchtigen Schrecken eingejagt. Max Verstappen und Daniel Ricciardo sind krass überlegen. Wie soll Ferrari-Star Sebastian Vettel so mit einem Pflichtsieg die blattpapierdünne WM-Chance am Leben erhalten? Ganz abgesehen davon, dass ja WM-Leader Lewis Hamilton ein siebter Platz zum Titel reicht.

Vettel nach den ersten beiden Trainings im Autódromo Hermanos Rodríguez: «Alle sind in der gleichen Position. Am Samstag muss ich es schaffen, die Reifen ins optimale Betriebsfenster zu bringen. Das wird der Schlüssel zu einer guten Quali-Leistung sein.»

Kimi Räikkönen fuhr im ersten freien Training das neue Aero-Paket samt Austin-Unterboden, aber Vettel sagt: «Wir haben das miteinander verglichen, am Nachmittag sind wir beide in Rennkonfiguration von Texas gefahren, wir vertrauen also ab jetzt erneut der bewährten Aerodynamik, wie schon in Austin.»

Vettel war im ersten Training nur Siebtbester, am Nachmittag Viertschnellster. Was wünscht sich der Heppenheimer für den Samstag? «Bessere Haftung», lacht Vettel. «Die Leistung von Red Bull Racing ist keine Überraschung. Hier macht sich ein Power-Manko nicht so bemerkbar. Ich hatte mir schon ausgerechnet, dass die hier ganz stark sein würden. Wir haben noch keine optimale Leistung gezeigt. Also vor den Werks-Renault sollten wir schon liegen.»

«Alle sind in Sachen Reifen am Limit, ausser den Piloten von Red Bull Racing rutscht jeder Fahrer viel zu viel herum. Red Bull scheint mit den Reifen viel weniger Probleme zu haben.»

«Heute war es schwierig, das Auto zum Laufen zu bringen. Im Dauerlauf geht es ordentlich, aber auf eine schnelle Runde schaffen wir es noch nicht, alles aus den Reifen zu holen, wir rutschen zu sehr. Das erklärt auch die grossen Unterschiede in den Rundenzeiten. Die Reifen werden für die meisten Piloten das grösste Problem sein: Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, in der Quali ein gut ausbalanciertes Auto zu haben, ein Auto aber gleichzeitig auch, das im Renntrimm gut liegt. Das ist viel wichtiger hier als Motorleistung.»

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