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Neues Rätsel Racing Raritäten: Mexiko lässt grüssen

Von Mathias Brunner
​​​​​​​«Racing-Raritäten» zeigt einen Fahrer, dessen Sponsor sich klar zu einem Land bekennt. Finden Sie heraus, wer das ist, wo und wann das Bild entstand – und gewinnen Sie vielleicht einen kleinen Preis.

Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir bekanntlich jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Wir sehen einen Formel-5000-Renner, den der Schweizer Designer Franco Sbarro für die Saison 1968 entwerfen liess. Der Renner kam jedoch nie zum Einsatz und konnte nur um Museum bestaunt werden, wie auf unserem Foto aus den Hallen der tollen Schlumpf-Sammlung. Die «Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf» ist eines der grössten Automobilmuseen der Welt. Es befindet sich in Mülhausen im Elsass in Frankreich.

Der mit einem 4,7-Liter-Ford-Motor ausgerüstete Formel 5000 von Sbarro kam unseres Wissens nie zum Renneinsatz. Das ist vielleicht auch besser so: Der wuchtige Heckflügel (der ein wenig an eine McLaren-Lösung von Ende der 60er Jahre erinnert) scheint uns aerodynamisch nicht eben der Stein der Weisen zu sein. Der Renner wurde für den ACA Racing Club und Georges Schäfer gebaut. Technikfans fiel auf, dass der Wagen Aufhängungsmerkmale des legendären Ford GT40 aufweist. Kein Wunder: Sbarro baute damals GT40-Replikas.

Der am 27. Februar 1939 in Presicce (Italien) geborene Francesco Zefferino Sbarro, Sohn eines Landwirts, interessierte sich schon als Knabe für Mechanik. Er wurde Chefmechaniker des legendären Schweizer Rennstalls von Georges Filipinetti. Zu jener Zeit entstand sein erstes eigenes Design – das Filipinetti Coupé.

1968 gründete Sbarro am Schweizer Neuenburgersee eine eigene Firma, als Konstruktionsbüro für Automobile. Der ACA Spider war ein zweisitziger Rennwagen auf der Basis eines NSU TT1000. Sbarro spezialisierte sich auf Nachbauten (BMW 328, Lola T70, Bugatti Royale usw.) und eigene Designs. 1992 folgte eine Autodesign-Schule. 1995 folgte in Pontarlier (Frankreich) das Werksmuseum Espera.

Sbarro über seine Arbeit: «Ich baue meine Autos auf eine künstlerische Art. Viele Bauteile gibt es gar nicht zu kaufen, ich muss sie also selber erfinden, herstellen, ausprobieren – und das nimmt mir sehr viel Zeit. Das ist mein grösstes Problem: Zu wenig Zeit, um alle meine Ideen zu realisieren.»

Das neue Rätsel zeigt einen Piloten, dessen Sponsor sich klar zu seinem Land bekennt. Aber wer ist das?

Wo und wann ist das Bild entstanden?

Machen auch Sie mit – viel Spass beim Rätseln und viel Glück!

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