Romain Grosjean: «F1-Strecke macht hier wenig Sinn»
Romain Grosjean
Das Qualifying zum drittletzten WM-Lauf in Mexiko schloss Romain Grosjean auf dem 16. Rang ab. Damit gehörte der Haas-Pilot – zusammen mit seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, den beiden Williams-Piloten Lance Stroll und Sergey Sirotkin sowie McLaren-Abschiedskandidat Stoffel Vandoorne zur ersten Verlierergruppe des Abschlusstrainings. Immerhin muss er damit nicht auf den hyperweichen Reifen starten, mit denen die wenigsten Fahrer in den Dauerläufen am Freitag zurechtgekommen sind.
Grosjean erklärt dazu: «Das Untersteuern spielt uns da nicht in die Hände, wir heizen die Gummis ziemlich schnell auf. Am Freitag war ich im ersten Training auf der hyperweichen Mischung nach vier Runden bereits sieben Sekunden von der Spitzenzeit entfernt. Wir hatten grosse Probleme, weil die Vorderreifen körnten, und das könnte auch im Rennen ein Problem werden. Aber zum Glück müssen wir nicht auf dieser Mischung starten, wie die Top-10-Jungs. Da vorne könnte es ziemlich lustig werden.»
Dass die Renault-Konkurrenten Nico Hülkenberg und Carlos Sainz von den Startplätzen 7 und 8 losfahren und folglich auf den weichsten Reifen ins Rennen steigen müssen, will der Genfer dennoch nicht überbewerten: «Leider brauchen wir ein starkes Rennen – und zwar mit beiden Autos und Renault müsste leer ausgehen. Und auch wenn sie mit den Reifen in Schwierigkeiten kommen werden, sind wir nicht die Ersten, die hinter ihnen folgen. Deshalb ist das keine grossartige Situation. Aber im Rennen kann alles passieren, deshalb kann man jetzt auch nichts ausschliessen.»
Grosjean nutzte auch die Chance, über die Probleme zu sprechen, die sich durch die Höhenlage von 2250 Meter über Meer ergeben. «Was die Kühlung angeht, ist das eine echte Herausforderung, die wir auch im Rennen werden meistern müssen, auch wenn es da etwas kühler als am Freitag sein wird. Und ich denke, dass Mercedes die gleichen Probleme hat, sie haben gesagt, sie mussten den Motor runterschrauben und ich schätze, das geht den anderen Teams auch so. Eine Formel-1-Strecke auf dieser Höhe macht auch wenig Sinn.»