MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Kimi Räikkönen: «Wo Ferrari zulegen muss? Überall»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​USA-GP-Sieger Kimi Räikkönen war von den Piloten der drei Top-Teams der langsamste Fahrer. Der Finne stöhnte: «Mein Auto untersteuerte zu viel. Wo Ferrari zulegen muss? Überall.»

Natürlich haben sich in Texas alle wie Wolle gefreut, dass Kimi Räikkönen seit fünf Jahren endlich wieder mal einen Grand Prix gewonnen hat. Aber jetzt mal Hand aufs Herz – in Mexiko ist der Finne bislang einfach nicht schnell genug, um Hoffnungen seiner Fans zu nähren, dass gleich der nächste Volltreffer folgt.

Kimi nach dem Qualifying: «Heute lief es besser als gestern, aber es reichte nicht. Am Morgen lag der Wagen manierlicher als im Abschlusstraining. Das kühlere Wetter schien dem Wagen besser zu munden. Meine Runden verliefen merkwürdig. In der einen lag der Wagen an einigen Stellen gut, in der folgenden Runde an anderen. Was ich nie geschafft habe – alle guten Passagen zu einer fast perfekten Runde zu formen.»

Auf die Frage, wo Ferrari zulegen müsse, um im Rennen konkurrenzfähiger zu sein, verzieht der 21fache GP-Sieger das Gesicht: «Überall. Hier in Mexiko gilt die Faustregel: Je mehr Abtrieb du irgendwo auftreiben kannst, desto besser fürs Auto. Aber die Ausgangslage ist für alle die gleiche.»

Für Kimi geht es in der WM um die goldene Ananas. Jeder, der den «Iceman» kennt, der weiss – ob er nun den dritten Schlussrang belegt oder den fünften, ist dem Finnen herzlich egal. Sein Plan für den Mexiko-GP: «Wir brauchen einen guten Start und dann einen schönen Windschatten zur ersten Kurve hin. Dort müssen wir uns aus allen Scharmützeln heraushalten. Einfach wird es nicht, denn die Vergangenheit hat gezeigt – in der ersten Kurve wird es oft ein wenig hektisch. Danach dreht sich alles ums Reifen-Management. Wer hier die Reifen am besten im Griff hat, wird gewinnen.»

Wie glücklich war der 39-Jährige mit seinen Dauerläufen am Freitag? Kimi: «Das war der positivste Aspekt bisher. Am Freitag war es nicht einfach, am Samstagmorgen ging das besser. Das Wetter wird auch eine Rolle spielen.»

«Im Normalfall sind wir im Rennen stärker als im Qualifying. Aber nochmals: Alles steht und fällt mit den Reifen. Sie sind sehr temperaturanfällig. Am Freitag tat ich mich schwer, am Samstagmorgen ging es ein wenig besser. Keine Ahnung, wie sich das im Grand Prix entwickeln wird.»

Die Meteorologen sagen: Es wird wieder wärmer.

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