Daniel Ricciardo schäumt: «Mein Auto ist verflucht!»
Daniel Ricciardo
Was hat dieser Daniel Ricciardo dem Renngott nur angetan? In den letzten elf WM-Läufen ist der Australier jetzt sechs Mal ausgefallen. In Mexiko kämpfte der siebenfache GP-Sieger mit dem später zweitplatzierten Sebastian Vettel, als ihn sein Wagen ein weiteres Mal im Stich liess. Daniel kurz darauf: «Frustration ist hier nicht mehr das passende Wort, eher Hilflosigkeit.»
«Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht mehr, wieso ich am Sonntag überhaupt an der Rennstrecke auftauche», erklärte Ricciardo, der am Samstag noch eine grandiose Pole-Position eingefahren hatte. «In diesem Moment habe ich keine Lust mehr, die letzten zwei Rennen zu fahren.»
«Ich weiss gar nicht, wann ich letztmals ein komplett reibungsloses Wochenende erlebt habe. Aberglaube und dieser ganze Bullshit sind nicht so mein Ding, aber dieses Auto ist verflucht. Ich weiss nicht mehr, was ich dazu sagen soll.»
«Es fing schon schlecht an. Meine Probestarts waren das ganze Wochenende klasse gewesen, und dann ging gar nichts mehr. Alles Schräge passiert immer am Sonntag. Ich habe dafür keine Erklärung. Gasly kann von mir aus das Auto gleich haben.»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Während wir uns über den Sieg von Max freuen, leiden wir mit Daniel. So wie es aussieht, gab es erneut einen Hydraulikschaden. Wir hätten heute beide Fahrer auf dem Podest gehabt. Ricciardo ist mit seinen Reifen vorbildlich umgegangen, er hatte Vettel im Griff. Aber gegen so etwas ist jeder Fahrer machtlos.»