Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Red Bull Racing: Blockade gegen Ferrari und Mercedes

Von Mathias Brunner
So will Red Bull Racing nachher feiern

So will Red Bull Racing nachher feiern

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss: Die Gegner von Mercedes-Benz und Ferrari sind auf den Geraden schneller. Horner kündigt synchronisiertes Fahren kurz nach dem Start an.

Die Ausgangslage zum Grossen Preis von Mexiko: Daniel Ricciardo und Max Verstappen mit ihren Red Bull Racing-Boliden vor den beiden WM-Streithähnen Lewis Hamilton (Mercedes) und Sebastian Vettel (Ferrari). Die Topspeed-Messungen im Autódromo Hermanos Rodríguez haben gezeigt: Auf den Geraden ist Ferrari am schnellsten, gefolgt von Mercedes, Red Bull Racing kann da nicht mithalten. Berechtigte Frage daher: Wie sollen die RBR-Fahrer auf der 870 Meter langen Anfahrt zur ersten Kurve die Konkurrenz in Silber und Rot hinter sich halten?

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt bei den Kollegen der britischen Sky: «Wir brauchen eine Art Synchronfahren zur ersten Kurve hin, wir müssen uns bei diesem Beschleunigungsrennen zu Turn 1 hin so breit als möglich machen.»

«Wir haben erlebt, wie stark die Ferrari auf den Geraden sind, siehe Vettel gegen Max in Suzuka und Sebastian gegen Daniel in Texas. Lewis ist nicht viel langsamer. Sie müssen zu Beginn des Rennens mehr gegen unsere Gegner fahren als miteinander zu balgen. Wir sind das alles in der Rennbesprechung durchgegangen.»

«Beide dürfen dieses Rennen gewinnen, aber wir sagen ihnen: Wir wollen sauberen Sport sehen. Das Rennen wird nicht in der ersten Kurve gewonnen, aber dort kann es sehr wohl verloren werden. Der Grand Prix entscheidet sich über den Reifenverschleiss. Das ist hier in Mexiko ganz heikel, und nur wenn wir strategisch makellos arbeiten, können wir vor Ferrari und Mercedes bleiben.»

Natürlich denken viel an Baku zurück, als eine Siegchance vergeudet wurde: Ricciardo rutschte damals in Verstappen hinein. Klar macht das Horner Sorgen: «Beide wollen unbedingt diesen Sieg, das ist die grösste Gefahr. Aber sie sind beide auch Mitglieder eines Teams, das sollten sie besser nicht vergessen.»

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