MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Mick Schumacher in Macau: Neues Duell mit Ticktum

Von Mathias Brunner
Formel-3-Europameister Mick Schumacher

Formel-3-Europameister Mick Schumacher

​1990 gewann Michael Schumacher den Formel-3-Klassiker von Macau. 2019 tritt sein Sohn Mick Schumacher zum zweiten Mal an: Bestzeit im ersten Training, im zweiten hatte F3-Rivale Dan Ticktum die Nase vorn.

1990 triumphierte Michael Schumacher beim Grand Prix von Macau, einem der prestigeträchtigsten Formel-3-Rennen, als erster Deutscher. Seither konnten sich Jörg Müller (1993), Sascha Maassen (1994) und Ralf Schumacher (1995) ins Goldene Buch eintragen, nun ist der nächste Schumacher drauf und dran, in Macau zu gewinnen, Michaels Sohn Mick Schumacher. Bislang läuft es gut für den 19jährigen Formel-3-Meister von 2018 – Bestzeit im ersten Training, Dritter im zweiten hinter seinem Erzrivalen Dan Ticktum und Callum Ilott.

Mick über den Rennklassiker auf dem engen Strassenkurs: «Jeder Nachwuchsfahrer will dieses Rennen gewinnen, ein Rennen mit grosser Historie. Unter den Siegern finden wir viele der erfolgreichsten Rennfahrer.» So wie sein Papa oder Ayrton Senna. Mick: «Es wäre eine grosse Ehre, mich ebenfalls in die Siegerliste einzutragen.»

Die Basisarbeit stimmt: Mick fuhr im ersten Training Bestzeit, nachdem er von Callum Ilott einen prima Windschatten erhalten hatte. Es war die einzige Runde, in welcher der junge Schumacher wirklich das Limit suchte, und auf der er Ilott überholen musste. Der englische GP3-Pilot Ilott lachte: «Mick ist ein glückliches Kerlchen, dass er von meinem Windschatten profitiert hat.»

Hinter Schumacher und Ilott fanden wir Red-Bull-Junior Juri Vips aus Estland, gefolgt von einem weiteren Red-Bull-Nachwuchsfahrer, den Macau-Vorjahressieger Dan Ticktum sowie Joel Eriksson.

Ungewöhnlich für Macau: keine einzige rote Flagge im ersten Training. Zahlreiche Fahrer hatten Schreckmomente, aber keiner davon endet in den Leitschienen oder Begrenzungsmauern.

Im zweiten Training drehte Red-Bull-Fahrer Dan Ticktum auf: Der Gesamtzweite der Formel-3-Europameisterschaft hinter Mick Schumacher fuhr Bestzeit, ein Angriff der Konkurrenz verpuffte zunächst, als die rote Flagge gezeigt werden musste, als Enaam Ahmed crashte, dies gut fünf Minuten vor Schluss. Es reichte also genau für eine Aufwärmrunde und eine schnelle Runde.

Aber aus einem neuen Duell zwischen Schumacher und Ticktum wurde nichts: erneut Crash, dieses Mal vom Japaner Sena Sakaguchi in der Zielkurve.

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