Neues Rätsel Racing-Raritäten: Falscher Silberpfeil
Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir bekanntlich jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Niederländer Yelmer Buurman in Panoz-Einsitzer der so genannten «Superleague Formula», das Bild wurde im Juni 2011 in Assen geschossen. Buurman machte sich 2003 bis 2005 als Spitzenpilot in der Formel Renault einen Namen und nahm an zahlreichen Meisterschaften teil, in England, den Niederlanden, sogar in Amerika. Er wurde 2003 in der britischen Winterserie Gesamtdritter, den gleichen Platz erreichte er in den Niederlanden 2004. 2006/2007 folgten zwei Jahre in der Formel 3, 2007 wurde er EM-Sechster. Gegner damals waren die späteren Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg, Sébastien Buemi, Romain Grosjean und Kamui Kobyashi.
Neben Buemi trat Buurman 2008 in der asiatischen GP2-Meisterschaft an, wurde aber nach zehn Rennen mangels Erfolgs durch Luca Filippi ersetzt. Dann kam das Abenteuer in der Superleague Formula.
Die Meisterschaft wurde von den Geschäftsmännern Alex Andreu und Robin Webb ins Leben gerufen, um Fussballfans zum Motorsport zu locken. Die Einheits-Chassis von Panoz wurden von 750 PS starken Menard-V12-Motoren angetrieben. Die Autos traten in Farben von Spitzenfussballklubs an. In der ersten Saison konnten 18 Klubs vom Mitmachen überzeugt werden. Meister 2008 wurde der Italiener Davide Rigon im Auto von Peking Guoan, Buurman wurde im Fahrzeug von PSV Eindhoven Zweiter. Die Serie schleppte sich mit mässigem Erfolg über vier Jahre hin, dann war der Ofen aus.
Yelmer Buurman wechselte in den Sportwagensport und wurde zusammen mit dem Deutschen Michael Bartels 2012 Dritter der GT1-Weltmeisterschaft, 2015 gewann er die 24 Stunden von Dubai. In der Blancpain-GT-Serie 2018 wurde er Gesamtachter.
Zum neuen Rätsel: Auf den ersten Blick sehen wir einen Silberpfeil. Aber dann schleichen sich Zweifel ein. Fahrzeugform und Sponsoren wollen nicht so richtig zu Mercedes-Benz passen.
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