Brasilien-Sieger Lewis Hamilton: Motorschaden drohte
Lewis Hamiltons Motor bereitete Mercedes Kopfzerbrechen
Im Brasilien-GP kreuzte mit Lewis Hamilton jener Pilot die Ziellinie als Erster, der von der Pole-Position ins Rennen gestartet war. Der Champion erlebte aber kein ruhiges Rennen an der Spitze des Feldes. Tatsächlich profitierte der Silberpfeil-Pilot vom Überrundungscrash zwischen Leader Max Verstappen und Hinterbänkler Esteban Ocon.
Nach Verstappens Crash konnte Hamilton relativ flott einen Vorsprung von rund fünf Sekunden auf den Niederländer herausfahren, der seinerseits mit einem stark beschädigten Unterboden unterwegs war. Dennoch liess der ehrgeizige 21-Jährige nicht locker und schaffte es zum Schluss noch einmal, dem Leader näher zu kommen.
Der herabsausende Red Bull Racing-Star war aber nicht die einzige Sorge, die Hamilton auf den letzten Rennrunden quälte. Auch die Antriebseinheit im Heck seines Silberpfeils bereitete Probleme, wie Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff nach dem Rennen bestätigte. «Wir erlebten ein fürchterliches Rennen mit einem sehr positiven Ergebnis: Lewis holte den Sieg und wir den Titel in der Team-WM. Aber zur Rennmitte bekamen wir die Mitteilung, dass bei Lewis’ Auto ein Motorschaden drohte.»
«Aber die Jungs im Hintergrund, die Motorenprofis unseres Teams, haben es in den Griff bekommen – keine Ahnung, wie sie es geschafft haben, dass das Auto ins Ziel gekommen ist», freute sich der Wiener. Und er erzählte: «Man sagte mir, dass der Auspuff dabei war, den Dienst zu verweigern, weil wir das Temperaturlimit überschritten hatten. Ich fragte dann nach, was die Lösung für das Problem sei, und sie begannen, die Leistung runterzuschrauben, womit sie schliesslich auch Erfolg hatten. Das war wirklich eine fürchterliche Situation.»