MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Helmut Marko zu Esteban Ocon: «Völlig idiotisch!»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko war wegen des Überrundungscrashs von Max Verstappen und Esteban Ocon genauso sauer wie sein Schützling. «Das ist unfassbar, so etwas habe ich noch nie erlebt», schimpfte er.

Helmut Marko schäumte nach dem Brasilien-GP vor Wut, weil Max Verstappen nach dem Überrundungscrash mit Esteban Ocon mit dem zweiten Platz hinter Lewis Hamilton vorlieb nehmen musste. Der Niederländer war in Führung liegend mit dem Force India aneinandergeraten, weil sich der Franzose auf frischen Reifen zurückrunden wollte.

Dass der Franzose als Mercedes-Junior zum Kader der Sternmarke gehört, die mit Hamiltons Sieg auch den Team-WM-Titel erobern konnte, vergrösserte den Ärger des Grazers, der bei den Kollegen von ORF schimpfte: «Wenn ein Überrundeter, der bei Mercedes unter Vertrag steht, den Führenden von der Strecke rempelt und dafür nur eine 10-Sekunden-Strafe kassiert, dann ist das unglaublich. Ich will da auch gar keinen weiteren Kommentar abgeben, denn so etwas habe ich noch nie gesehen.»

Der Red Bull-Motorsportberater ärgerte sich auch über Ocons Erklärung, er habe sich zurückrunden wollen und es gäbe keine Regel, die das untersage. «Das ist absolut lächerlich. Wenn einer eine Runde zurückliegt, darf er nicht in den Führungskampf eingreifen, das ist völlig idiotisch», ärgerte er sich. Und auf die Frage, ob er dem 22-Jährigen den Kopf noch waschen werde, winkte er ab: «Mit dem Idioten rede ich gar nicht.»

Viel lieber sprach Marko über die Glanzleistung Verstappens, der im stark mitgenommenen Renner bis zum Schluss kämpfte und den Rückstand auf Hamilton verringern konnte. «Er hat durch den Schaden 50 Punkte Abtrieb verloren und ist Hamilton dennoch näher gekommen. Dass diese fantastische Fahrt mit einer solchen Idiotie bestraft hat, ist einfach jammerschade. Ich verstehe es nicht.»

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