Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Max Verstappen (Red Bull Racing/3.): «Ich fuhr blind»

Von Mathias Brunner
Das Siegerpodest in Abu Dhabi

Das Siegerpodest in Abu Dhabi

​Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen fuhr beim WM-Finale von Abu Dhabi den fünften Podestrang in Folge ein und hat sich den vierten WM-Schlussrang gesichert. Nach dem GP meinte Max: «Ich fuhr blind.»

Insgeheim hatte sich die Red Bull Racing-Truppe Chancen ausgerechnet, beim Finale von Abu Dhabi vielleicht eine Überraschung zu erzeugen, aber letztlich waren die Autos von Max Verstappen und Daniel Ricciardo zu wenig schnell. Es ist überhaupt erstaunlich, dass Max beim Finale Dritter geworden ist, denn kurz nach dem Start tauchte er nur auf Rang 10 auf!

Verstappen enthüllt: «Ich kam eigentlich gut vom Start weg, aber dann hat sich ein Sicherheitsprogramm des Motors eingeschaltet, links und rechts pfiffen die Gegner an mir vorbei. Beim Re-Start im Anschluss an die Safety-Car-Phase ist das noch einmal passiert. Daher auch das Hin und Her mit Ocon.»

«Dann aber konnte ich tüchtig Druck machen. Wir mussten verhältnismässig früh anhalten, weil die hyperweichen Reifen am Ende waren, auf den superweichen Reifen lief es sehr gut.»

«Das grösste Problem war dann, als ein Toro Rosso vor mir Öl verlor – ich kriegte den grössten Teil davon aufs Helmvisier und war blind!»

«Es war ein schönes Ende mit diesem dritten Platz, denn am Anfang des Rennens habe ich mich tüchtig geärgert. Das Duell gegen Valtteri war am Limit, aber zum Glück ist alles gut gegangen.»

Die Rennkommissare sahen sich die Kollision Rad gegen Rad an, fanden dann aber – das war harter Rennsport, aber es gab nichts, was einer Strafe würdig gewesen wäre. Um genau zu sein, war es das Überholmanöver des Rennens.

Max: «Valtteri hat die Innenseite sehr vehement verteidigt, also musste ich mir was einfallen lassen. Ich glaube, er ist dann ein wenig davon überrascht worden, dass ich es auf der anderen Seite versuche. Er fuhr mir ins Rad, aber zum Glück blieb der Wagen heil. Es war wichtig, dass ich an ihm vorbeikomme, denn hinter mir kam Daniel auf frischeren Reifen schnell näher.»

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