Mick Schumacher: «Das war die schönste Zeit»
Mick Schumacher
Mit dem Titelgewinn in der Formel-3-Europameisterschaft hat Mick Schumacher in diesem Jahr bewiesen, dass er zu den grössten deutschen Rennfahrer-Talenten gehört. Der Sohn des Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher hat sich mit acht Saisonsiegen den grössten Erfolg seiner noch jungen Rennfahrer-Karriere gesichert.
Und in der RTL-Dokumentation «Schumacher – Die nächste Generation» erinnert sich der 19-Jährige an die Anfänge seiner Karriere zurück, als er noch auf der Kartbahn in Kerpen, auf der sein Vater bereits die Grundlagen des Rennfahrens gelernt hat, unterwegs war. Er schildert: «Das ganze Rumgeschraube, das wir gemacht haben, um schneller zu sein, war auch sehr viel. Wir sind sogar an Tagen, an denen die Strecke in Kerpen geschlossen war, hingefahren und durften unsere Runden dort drehen. Das war immer die schönste Zeit.»
Und Mick stellte sich dabei so gut an, dass die Frage aller Fragen unweigerlich gestellt werden musste. «Papa hat dann schliesslich gefragt, was wir machen wollen. Ob wir das professionell machen wollen. Oder ob wir das nur aus Spass, so auf Hobby-Ebene betreiben wollen. Ich habe natürlich klipp und klar gesagt: Ich will das professionell machen», erzählt der Teenager, der den früheren Wegbegleitern seines Vaters gerne zuhört, wenn sie von früher erzählen.
Auf die Frage nach seinem Verhältnis zum früheren Ferrari-Technikchef Ross Brawn und dem ehemaligen Teamchef der Roten, Jean Todt, der heute als Präsident an der Spitze des Automobilweltverbands FIA steht, erklärt Mick: «Die Geschichte ist sehr gross mit Ross, Jean und meinem Vater. Natürlich unterhalte ich mich mit denen und es ist interessant zu erfahren, wie es damals lief.»
Natürlich wurde der Nachwuchsfahrer auch auf seinen Cousin David Schumacher angesprochen, der in der Formel 4 den neunten Gesamtrang und den Titel «Rookie of the Year» erringen konnte. «Wir sehen uns ja leider selten, aber wenn wir uns sehen, ist es immer witzig», verrät Mick. «Dann unterhalten wir uns dann doch über den Sport, weil ich kenne ja die Formel 4 ziemlich gut, bin ja zwei Jahre da gefahren. Und wenn er Fragen hat, stehe ich immer zur Verfügung.»
Er selbst erfährt auch viel Unterstützung – nicht nur von seinen vielen Fans, auch Mutter Corinna weilt oft an der Rennstrecke, wenn er auf die Piste geht. «Diese ganze Unterstützung zu spüren, diesen Boost, und das mit meiner Familie zu teilen, ist wunderschön», freut sich der F3-Europameister.