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F1-Reifen: Pirelli setzt sich gegen Hankook durch

Von Vanessa Georgoulas
Wie die Formel 1 heute und in Zukunft rollt

Wie die Formel 1 heute und in Zukunft rollt

Pirelli bleibt auch nach der Saison 2019 der exklusive Reifenausrüster der Königsklasse. Die Italiener, die seit 2011 alle GP-Teams mit Reifen beliefern, setzten sich gegen Hankook durch.

In den bisherigen 69 WM-Jahren gab es in der Formel 1 nur neun verschiedene Reifenlieferanten – und dabei wird es in den nächsten Jahren bleiben, denn Pirelli wird auch über die Saison 2019 hinaus der exklusive Reifenausrüster der Königsklasse sein. Die Italiener haben sich im Rennen um den exklusiven F1-Ausrüstungsvertrag, der von 2020 bis und mit 2023 läuft, gegen die Südkoreaner von Hankook durchgesetzt.

«Pirelli ist seit 2011 ein wichtiger und geschätzter Partner der Formel 1», erklärt F1-CEO Chase Carey. «Sie sind führend bei der Entwicklung innovativer, hochmoderner Lösungen und Pirelli ist eine Premium-Marke, ein globaler Marktführer im Motorsport. Unsere fortwährende Partnerschaft mit ihnen ist ein weiterer Beweis für unseren Wunsch, die F1 mit den Besten zu verbinden. Wir freuen uns über diese Vereinbarung, die eine langfristig stabile Zukunft für einen so wichtigen Bestandteil der Formel 1 garantiert.»

FIA-Präsident Jean Todt stimmt dem GP-Zirkusdirektor zu: «Ich freue mich, dass Pirelli für eine weitere Phase zum offiziellen Reifenlieferanten der Formel-1-WM ernannt wurde. Das wird uns allen ermöglichen, die seit 2011 gesammelten Erfahrungen zu nutzen. Wir wissen, wie entscheidend und schwierig die Rolle des Reifenlieferanten insbesondere in der Formel 1 ist.»

Und auch Marco Tronchetti Provera, seines Zeichens Vizepräsident und CEO des italienischen Reifenriesen, freut sich: «Es ist eine gute Nachricht, dass Pirelli seine Partnerschaft mit der Formel 1 bis 2023 verlängert. Diese neue Vereinbarung erweitert unsere Präsenz auf insgesamt 13 Saisons in der neuesten Pirelli-Ära, wobei wir auch 1950, als die Weltmeisterschaft ihren Anfang nahm, vertreten waren.»

«Die Formel 1 ist und bleibt die Spitze des motorisierten Wettbewerbs und bietet damit das perfekte Umfeld für uns, die den Motorsport seit jeher als fortschrittlichstes Forschungs- und Entwicklungslabor ansehen», schwärmt der Italiener. «Die Formel 1 ist das perfekte Aushängeschild für unsere Ultra-High-Performance-Strassenauto-Reifen, mit denen die begehrtesten Prestige- und Premium-Fahrzeuge der Welt ausgestattet werden, um die höchsten Standards an Leistung, Nachhaltigkeit und Sicherheit zu garantieren.»

Pirelli kehrte 2011 in die Formel 1 zurück und startete damit die vierte Formel-1-Ära der Firmengeschichte. Die Reifenexperten aus Mailand waren bereits von 1950 bis 1958 sowie von 1981 bis 1986 und 1989 bis 1991 im GP-Zirkus dabei. Ab 2021 werden die Profis aus Italien Niederquerschnittreifen für 18-Zoll-Räder herstellen müssen, wie die FIA bestätigt hat.

Bereits 2014 haben die Italiener versuchsweise einen Lotus mit 18-Zoll-Felgen ausgerüstet und auf die Strecke geschickt, am Steuer sass Testpilot Charles Pic. Die Fans machten damals klar: Sie wollten lieber breitere Walzen, wie sie seit Saisonbeginn 2017 in der Formel 1 zum Einsatz kommen. 2021 sollen mit dem Schritt zu 18-Zoll-Rädern auch die Dimensionen der Vorderräder verändert werden: Statt wie heute 30,5 cm sollen sie künftig nur noch 27 cm breit sein. Die Hinterreifen bleiben hingegen wie gehabt 40,5 cm breit.

Dass Pirelli an Bord bleibt, war vor dem Hintergrund der geplanten Änderungen für 2021 zu erwarten. Denn Hankook hätte nur für eine Saison noch Reifen in den heutigen Dimensionen entwickeln müssen.

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