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Daniel Ricciardo: «McLaren war noch nicht bereit»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Vor seinem Wechsel zu Renault verhandelte Daniel Ricciardo auch mit McLaren. Doch der britische Traditionsrennstall kam letztlich nicht in Frage, weil die Franzosen kurzfristig die besseren Erfolgsaussichten bieten.

Mit seiner Entscheidung, den Schoss der Red Bull-Familie zu verlassen und künftig für das Renault-Werksteam an der Seite von Nico Hülkenberg um WM-Punkte zu kämpfen, stellte Daniel Ricciardo die Weichen für seine Zukunft. Der Australier, der bisher sieben GP-Siege gefeiert hat, verhandelte vorher aber auch mit dem McLaren-Rennstall.

Im Gespräch mit dem Kollegen von «Racer.com» verriet die Frohnatur: «Ich hatte einige Treffen mit den McLaren-Verantwortlichen und ich dachte gleich, dass es wirklich coole Leute sind. Persönlich mag ich sie sehr gerne – was nicht heisst, dass ich die Jungs bei Red Bull Racing oder irgendwo sonst nicht mag. Aber wir hatten gleich einen guten Draht.»

Dass aus den Vertragsverhandlungen letztlich doch nichts wurde, lag letztlich an den Erfolgsaussichten des Rennstalls aus Woking. «Sie haben selbst eingeräumt, dass sie noch nicht soweit sind, und es schien mir einfach etwas zu optimistisch, zu diesem Zeitpunkt dorthin zu gehen. Das hat sie irgendwie aus dem Rennen genommen», bestätigte Ricciardo.

Der 29-fache GP-Podeststürmer erzählte auch: «Ich sprach auch mit Renault und da fiel der Groschen dann. Ich sagte mir: ‚Okay, es ist ein Werksteam, die Fortschritte, die gemacht wurden, sind gut, es geht um zwei Jahre und es ist ein guter Deal.» Und er betonte noch einmal: «Wäre es alleine um die persönliche Vorliebe gegangen, dann wäre McLaren eine genauso gute Option wie jedes andere Team gewesen.»

Er selbst habe gespürt, dass er eine Veränderung brauchte, erklärte Ricciardo, den die Renault-Bemühungen um seine Verpflichtung sehr beeindruckt haben: «Die Präsentation und alles, was Renault auf den Tisch brachte, machte Sinn für mich. Wir wissen, dass sie noch Arbeit vor sich haben – mit dem Chassis und mit dem Motor – aber ich denke, angesichts der Fortschritte, die in den vergangenen beiden Jahren gemacht wurden, ist es ein realistischer Fahrplan, den sie verfolgen.»

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