Sauber Junior Team: Acht Talente unter Vertrag
Das Sauber Junior Team besuchte das Alfa Romeo Racing-Werk in Hinwil
Die Ankündigung, eine Sauber-Talentschmiede zu starten, kam schon früh. Teamchef Frédéric Vasseur, der selbst 20 Jahre im Nachwuchsrennsport gearbeitet hat, verkündete bereits im Frühjahr 2018, dass er ein Junior Team für den Schweizer Rennstall plane. Nun hat er dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt – zusammen mit den Nachwuchsprogramm-Experten von Charouz Racing System – und die ersten acht Talente unter Vertrag genommen.
Der wohl berühmteste Name dieser Gruppe dürfte Callum Ilott sein. Der 20-jährige Brite war bereits Teil des Red Bull Junior Teams und stiess daraufhin zur Ferrari Driver Academy, der er bis heute angehört. Wie der Amerikaner Juan Manuel Correa wird er in der Formel-2-Meisterschaft und damit im Rahmen der grossen Formel-1-Stars sein Können unter Beweis stellen dürfen.
In der Formel-3-EM werden der Schweizer Fabio Scherer, der aktuelle Champion der deutschen Formel 4, Lirim Zendeli, und der F3-Asien-Champion Raoul Hyman antreten. Auch in der deutschen und italienischen Formel-4-Serie wird das Sauber Junior Team vertreten sein. Für das Team US Racing von Ralf Schumacher und Gerhard Unger werden der südostasiatische Formel-4-Champion Alessandro Ghiretti, der 14-Jährige Roman Stanek und der französische Formel-4-Champion Théo Pourchaire im F4-Renner Gas geben. Ein vierter F4-Junior, der für US Racing an den Start gehen wird, soll in Kürze bestätigt werden.
Teamchef Vasseur freut sich: «Wir haben eine starke Gruppe von Fahrern, mit denen das Sauber Junior Team in diesem Jahr in den FIA-Formelsport-Kategorien F2, F3 und F4 an den Start gehen wird. Unser Anspruch ist es, unsere Erfahrung mit diesen jungen Fahrern zu teilen und ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie ihr Können erfolgreich weiterentwickeln können, um ihrem Traum, eines Tages in der höchsten Formelsport-Serie mitzufahren, näher zu kommen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und werden die Entwicklung dieser Talente genau mitverfolgen.»