Fernando Alonso: Test in Spanien, Nr. 66 in Indy
Die Sitzprobe für seinen McLaren-Testeinsatz hat Fernando Alonso spanischen Medienberichten zufolge schon vergangene Woche absolviert, am heutigen Dienstag kam der Weltmeister von 2005 und 2006 in Barcelona an – samt Helm im Gepäck. Das Team selbst schweigt sich noch über den Testeinsatz des F1-Rentners, der dem GP-Zirkus nach der vergangenen Saison den Rücken gekehrt hat, aus. Derzeit ist Rookie Lando Norris im Einsatz.
Sicher ist: Alonso wird in diesem Jahr beim legendären Indy 500 mitkämpfen – der Sieg beim prestigeträchtigen Oval-Rennen fehlt ihm noch zur Eroberung der sogenannten Triple Crown, die aus Triumphen beim Monaco-GP, beim 24h-Rennen von Le Mans und beim Indy 500 besteht. Es wird die zweite Teilnahme des Spaniers werden, der 2017 bereits mit der Startnummer 29 angetreten war. Ein Motorschaden verhinderte damals ein starkes Ergebnis.
In diesem Jahr wagt Alonso den zweiten Anlauf – zusammen mit McLaren Racing. Für die 103. Ausgabe der traditionellen Hatz hat er diesmal die Startnummer 66 ausgewählt. Damit erinnert er an den ersten Indy-500-Sieg von McLaren, den Mark Donohue im von Penske eingesetzten M16 von 1972 einfuhr. Donohue trat bei allen seinen Indy-500-Einsätzen für Roger Penske und McLaren mit der Nummer 66 an.
Donohue und Penske traten für gewöhnlich in verschiedenen Serien mit der Nummer 6 an – doch bei seinem Indy-500-Debüt gehörte diese Startnummer bereits AJ Foyt, deshalb wählte Penske die Nummer 66 für das Lola-Chassis. Zuvor war die Startnummer 66 nur sechs Mal im Indy 500 zu sehen: 1935, 1947, 1959, 1964, 1965 und 1966.
Das Indy-500-Debüt von Donohue im Jahre 1969 war beachtlich, er qualifizierte sich als Vierter und beendete das Rennen als Siebter. Dabei sicherte er sich auch den prestigeträchtigen Titel als Rookie des Jahres. Beim zweiten Einsatz holte er sich im Qualifying den fünften Platz und im Rennen den zweiten Rang.
Beim nächsten Indy-500-Einsatz im Jahr 1971 qualifizierte er sich als Zweiter, doch nach ironischerweise 66 Runden sorgte ein Getriebeproblem dafür, dass er am Ende nur als 25. Gewertet wurde. Im folgenden Jahr holte er sich im M16B schliesslich den Sieg. Es ist der bisher einzige Indy-500-Sieg eines Fahrers mit der Nummer 66.