Nico Hülkenberg: «Eine Riesenherausforderung»
Nico Hülkenberg
Das erste teaminterne Renault-Duell geht an Nico Hülkenberg: Der Deutsche war in Melbourne bereits im Qualifying schneller als sein neuer Teamkollege Daniel Ricciardo – wenn auch nur um acht Tausendstel. Im Rennen nahm sich der Australier selbst alle Chancen auf ein gelungenes Heimspiel, indem er beim Start etwas zu optimistisch neben die Strecke lenkte und dies mit seinem Frontflügel bezahlte. Nach 28 Umläufen war der erste GP des Jahres für ihn schon gelaufen, während Hülkenberg als Siebter die ersten WM-Punkte des Jahres einfahren konnte.
Dennoch weiss der Emmericher genau, dass der siebenfache GP-Sieger an seiner Seite die Messlatte sehr hoch legt. Auf die Frage, ob er einen grösseren Druck verspüre, winkt er dennoch ab: «So nehme ich das nicht wahr.» Er bestätigt aber auch unumwunden: «Natürlich ist die Leistung in der Formel 1 das, was am meisten zählt. Du musst also deine Leistung bringen. Und das ist auch eine neue Situation für mich. So einen Teamkollegen von diesem Kaliber hatte ich noch nie.»
«So gesehen ist es mit Sicherheit eine Riesenherausforderung für mich, und ich weiss, dass ich mich neben ihm auch werde beweisen müssen. Aber ich freue mich auf die Aufgabe und die gemeinsame Zeit», erklärt der 31-jährige Wahl-Monegasse, der seinen neuen Stallgefährten auch als Nachbarn kennt und sogar privat ab und zu trifft.
«Ich würde nicht sagen, dass wir befreundet sind, aber wir kommen sehr gut miteinander aus. Da, wo wir wohnen, sind wir fast Nachbarn, er wohnt zwei Häuser weiter. Wir haben auch schon mal zusammen Tennis gespielt oder uns zum Kaffe getroffen, das passiert schon mal», erzählt der Le-Mans-Sieger von 2015.