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Mick Schumacher: Der Rummel ist keine Belastung

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher steht seit seiner Formel-4-Zeit unter medialer Beobachtung, auch bei den Fans rückt der 20-Jährige mehr und mehr in den Fokus. Mit dem Rummel kann Mick aber umgehen.

Nachwuchsserien fahren oft vor leeren Tribünen. Es sei denn, sie sind im Rahmenprogramm einer Serie unterwegs, die für ein reges Zuschauerinteresse sorgt. Dann kann es passieren, dass die Youngster vor Zehntausenden Fans um den Sieg fahren.

Auch wenn die Zuschauer in erster Linie nicht für sie gekommen sind – für den Nachwuchs ist das ein besonderes Gefühl. Noch spezieller wird es, wenn viele der Fans dann doch für die Stars von morgen da sind – wie bei Mick Schumacher 2018.

Denn beim Saisonfinale in Hockenheim waren viele auch wegen ihm dort, weil er vor heimischem Publikum den Formel-3-Titel gewinnen konnte. Als er als neuer Champion auf dem Podium stand, jubelten ihm die Massen zu. Für Schumacher eine ganz neue Erfahrung.

«Es war ungewohnt für mich, dass so viele Menschen wegen mir gekommen sind, aber es ist natürlich schön solche Unterstützung zu haben, sagte er dem Express.

Als Belastung empfindet er den Rummel nicht mehr. Er ist im Rennsport damit groß geworden, angefangen in der Formel 4, wo sich bereits viel auf ihn fokussierte.

«Das ist eben so, das war immer so. Wenn du jemanden nimmst, der das nicht so gewohnt ist, und ihn in meine Position versetzt, wäre es vielleicht etwas anders. Ich hatte die Zeit, da reinzuwachsen. Das hat mir sehr geholfen.»

Eine Sache kann er aber noch genießen: Wenn er in der Öffentlichkeit unterwegs ist. «Wenn ich in die Stadt gehe, erkennt mich niemand. Darüber freue ich mich ehrlich gesagt. Das bewahrt mir eine Menge Freiheit. Ich glaube, es ist uns ganz gut gelungen, unser Privatleben einigermaßen geschützt zu halten.»

Die Bühne wird nun noch ein Stück größer, am kommenden Wochenende beginnt die neue Saison in der Formel 2. Dann fährt Mick für Prema im Rahmenprogramm der Formel 1. Dort werden die Tribünen dann noch einmal etwas voller sein.

Leer sind sie dann allerdings, wenn er nach seinem ersten Rennwochenende in der Nachwuchsserie erstmals in einen Ferrari steigt: Mick absolviert am 2. und 3. April in Bahrain die Rookie-Testfahrten in der Formel 1. Am Dienstag, 2. April, sitzt er im Ferrari, Tags darauf wird er im Alfa Romeo-Sauber ausrücken.

Ein Schumacher wieder in einem Renner der Roten: Medial wird das Interesse enorm sein. Doch damit kann der 20-Jährige inzwischen sehr gut umgehen.


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