MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Max Verstappen: Honda legt für Baku-GP nach

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gegen Max Verstappen

Sebastian Vettel gegen Max Verstappen

​Nach drei WM-Läufen 2019 liegt der Niederländer Max Verstappen auf dem dritten Zwischenrang. Der fünffache GP-Sieger freut sich auf Verbesserungen am Motor und Chassis für den Aserbaidschan-GP.

Wer hätte das vor der Saison erwartet? Ferrari, mit dem schnellsten Auto beim Wintertest in Barcelona, steht nach drei Rennen ohne GP-Triumph da, dafür haben die Silberpfeile drei Doppelsiege eingefahren. Und Max Verstappen liegt auf dem dritten Zwischenrang, vor beiden Ferrari-Fahrern. Der 21jährige Niederländer kommt auf 39 Punkte, vor ihm liegen Lewis Hamilton (68) und Valtteri Bottas (62).

Noch in der Nacht auf Montag ist Verstappen von China zurück Richtung Monaco geflogen. Von dort aus hat er sich via Skype bei den Kollegen von Ziggo Sport gemeldet und sagt in der Sendung Peptalk: «Wir haben erneut ein gutes Ergebnis eingefahren, was die Punktebeute angeht, aber im Rennen ist nicht viel passiert. Es wäre übertrieben zu sagen, das war frustrierend. Aber derzeit fehlt uns der Speed im Rennen. Also versuchen wir in dieser Phase der WM, aus jedem Grand Prix das Beste zu machen. Das ist uns in Shanghai zweifellos gelungen. Die Saison ist noch lang, und ich habe berechtigte Hoffnung, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt weiter vorne mitmischen, wenn die ganzen Verbesserungen ans Auto kommen.»

Einer der spannendsten Momente in diesem Rennen: das Duell zwischen Max Verstappen und Sebastian Vettel. Wurmt es Max, dass er den Zweikampf gegen den Deutschen verloren hat? «Nein, überhaupt nicht. Ich witterte eine Gelegenheit, und obschon ich von ziemlich weit hinten angriff, wollte ich das versuchen. Mir war klar, dass er das schnellere Auto hat, aber gleichzeitig waren seine Reifen nicht so warm wie meine, also wagte ich das Ausbremsmanöver. Selbst wenn es mir gelungen wäre – Sebastian hätte mich später ohnehin wieder geschnappt.»

Max Verstappen stellt fest: «In diesem Jahr hatte ich noch keinen einzigen richtig guten Start. Mit dem Honda-Motor sind wir noch immer an der Feineinstellung. Das ist ein Bereich, in dem wir besser werden müssen.»

Vor einem Jahr kam es in Baku zur unrühmlichen Kollision der beiden Red Bull Racing-Fahrer Daniel Riccardo und Max Verstappen, einer von beiden hätte gewinnen können. Was erwartet Max für die Ausgabe 2019 des Strassen-GP? «Wir erhalten Verbesserungen beim Motor und auch am Chassis, noch mehr kommt dann später. Ich finde es in dieser Saison besonders schwierig, die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Teams vor einem GP-Wochenende einzuschätzen. Mal ist Mercedes schneller, dann wieder Ferrari, das bleibt alles ein Fragezeichen.»

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