Ferrari erwägt Rückkehr von Technikchef Simone Resta
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto
Im vergangenen Jahr verliess Simone Resta die Scuderia, um künftig die Rolle des technischen Direktors bei Alfa Romeo zu übernehmen. Der Italiener, der sich im Laufe der Jahre bis zur Nummer 2 hinter Ferrari-Technikchef Mattia Binotto mauserte, könnte aber Gerüchten zufolge schon bald wieder nach Maranello zurückkehren.
Im Fahrerlager von Monte Carlo erklärte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto dazu: «Als Team versuchen wir uns natürlich immer zu verbessern, indem wir allfällige Schwächen ausmachen. Simone war in der Vergangenheit Teil des Ferrari-Teams und er verfügt über viel Erfahrung.» Man prüfe nun, ob man den Ingenieur zu einem gewissen Zeitpunkt wieder zum ältesten GP-Rennstall der Welt zurückholen wolle.
«Bisher ist nichts entschieden, aber derzeit haben wir seine Rolle in Maranello besetzt, es besteht also kein Grund zur Eile. Natürlich denken wir darüber nach, wie auch über andere Leute, die an Bord kommen oder uns verlassen könnten. Das Ganze ist sehr dynamisch, und das ist ganz normal», fügte das Oberhaupt der Roten an.
Derzeit wird die technische Leitung bei Ferrari von Aerodynamik-Chef David Sanchez und Antriebsstrang-Chef Corrado Iotti, die beide direkt Binotto unterstehen, obwohl der in Lausanne aufgewachsene Ingenieur nicht mehr der technische Direktor des Rennteams mit dem sich aufbäumenden Pferdchen ist. Denn diese Stelle wurde nach seiner Beförderung zum Teamchef und damit zum Nachfolger von Maurizio Arrivabene nicht neu besetzt.
«Viele von uns, haben erst kürzlich eine neue Rolle besetzt. So gesehen sind wir ein ziemlich junges Team. Das hat zweifelsohne seine Vorteile, denn dadurch bekommt man frische Ideen, kurbelt vielleicht die Kreativität an und bleibt beim Entwickeln dynamisch. Gleichzeitig muss die Organisation geprüft werden. Wir müssen mehr Erfahrung sammeln und sicherstellen, dass wir als Team weiter zusammenwachsen.»
«Seit ich zum Teamchef ernannt wurde, haben wir uns intern etwas reorganisiert, denn ich muss speziell auf der technischen Seite unterstützt werden. Es ist nicht mehr das gleiche Team und es stimmt nicht ganz, dass ich nun eine Doppelrolle besetze», stellte Binotto klar.