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Max Verstappen 6. in Monaco: «Startplatz 3 wäre toll»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Im ersten freien Training zum Grand Prix von Monaco sah das noch gut aus: Max Verstappen Zweiter, nur einen Hauch hinter WM-Leader Lewis Hamilton. Dann sackte der Niederländer auf Rang 6 ab.

Wenn wir uns die zwei Mal 90 Minuten Monaco-Training in Erinnerung rufen, drängt sich der Eindruck auf: Ferrari wird Mercedes auch hier nicht bügeln. Also liegen die ganzen Hoffnungen der Fans auf Red Bull Racing-Honda. Im ersten freien Training sah es danach aus, dass Max Verstappen den Silberpfeilen vielleicht die Stirn bieten kann – zweitschnellste Zeit, nur sechs Hundertstel hinter WM-Leader Lewis Hamilton. Aber im zweiten Training musste sich der Niederländer um fast eine Sekunde distanzieren lassen. Er beklagte sich am Funk über Reifen, die nicht wie gewünscht funktionieren.

Zunächst konnte der fünffache GP-Sieger nicht auf die Bahn gehen, weil ein Kühler leckte. «Offenbar ist ein Fremdkörper in den Kühlereinlass geraten», sagte der 21jährige Niederländer in ersten Interviews nach dem Training. «Das führte zu einer Beschädigung des Kühlers und damit zum Leck. Wir mussten den Kühler tauschen, und das kostete Zeit.»

Jeder weiss: Um hier in Monaco einen perfekten Rhythmus zu finden, ist ein reibungsloses Wochenende erforderlich. Davon kann bei Max keine Rede sein, aber der derzeitige WM-Dritte lässt sich davon nicht bange machen. «In den freien Trainings versuchst du immer Einiges. Die Balance ist nicht so schlecht, und der Speed stimmt. Der Abstand zu Mercedes ist beträchtlich, es liegt an uns, diese Lücke zu schliessen. Aus heutiger Sicht habe ich nicht den Eindruck, dass wir grossen Druck auf Mercedes ausüben können. Im Moment wäre ich sehr zufrieden damit, wenn wir am Samstag einen dritten Startplatz herausfahren können.»

Der Engländer Anthony Davidson, Sportwagen-Weltmeister 2014, sagt in Monte Carlo: «Ich will nichts gegen Pierre Gasly sagen, aber die meisten werden mir zustimmen – Max kann mit diesem Auto schneller fahren als der Franzose. Wenn ich dann sehe, dass Verstappen nur Sechster ist, hinter Gasly, dann weiss ich, dass der Wagen von Verstappen noch nicht optimal läuft. Das geht besser.»

Es hat auch nicht geholfen, dass Verstappen am Ausgang der Schwimmbadpassage die Wand streifte. Max hatte Glück, dass der Mauerkuss nicht heftiger wurde.

Was blieb, war ein mangelndes Gefühl für den Wagen, vorwiegend wegen der Reifen. Max am Funk: «Ich habe keinen Grip, ich rutsche, der Wagen untersteuert zu stark.»

Red Bull Racing-Honda und Max haben nun einen Tag mehr Zeit, um sich über die Abstimmung den Kopf zu zerbrechen.

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