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John Watson zu Hamilton-Wirbel um Lauda: «Kläglich»

Von Rob La Salle
John Watson und Niki Lauda

John Watson und Niki Lauda

​Der Nordire John Watson ist jahrelang an der Seite von Niki Lauda gefahren. Er kann gut verstehen, dass Lewis Hamilton um den Wiener trauert. «Aber was er in Monaco gezeigt hat, das finde ich kläglich.»

Über dem Fahrerlager von Monaco schwebt eine dunkle Wolke, die Menschen trauern um Niki Lauda. Viele Fahrer und Team-Mitglieder zeigen Zeichen ihrer Anteilnahme, auf vielen Rennwagen steht ein letzter Gruss an den dreifachen Formel-1-Champion, der am 20. Mai im Alter von 70 Jahren verstorben ist.

Viele haben mit Niki Lauda einen Freund verloren. Toto Wolff hat dazu im Fahrerlager sehr offen Stellung genommen, Dr. Helmut Marko hat ausführlich über seinen Weggefährten gesprochen, aber Lewis Hamilton wollte das alles nicht. Er bat am Mittwoch die FIA darum, der offiziellen Pressekonferenz fernbleiben zu dürfen. Der Engländer wollte so kurz nach dem Verlust von Lauda nicht sprechen.

John Watson findet das die Höhe. Der 73jährige Nordire ist bei Brabham und McLaren an der Seite von Lauda gefahren und ist dem Österreicher nach Ende ihrer GP-Karriere in Freundschaft verbunden geblieben. In der Daily Mail schimpft der fünffache GP-Sieger: «Das Verhalten von Hamilton ist kläglich. Ich möchte gerne wissen, wie er das rechtfertigen würde. Ich weiss, er war mit Niki befreundet, aber ich finde es bizarr, dass ein Mann von seinem Format sich nicht vor die Menschen stellen kann, um Niki zu ehren.»

«Allein aus Respekt hätte er über Lauda reden müssen. Aber so aufgewühlt zu sein, dass er offenbar nicht seiner Bewunderung für Lauda Ausdruck geben kann, das finde ich jämmerlich. Wären die Rollen umgekehrt, dann hätte Niki in seiner typisch offenen Art davon geschwärmt, welch grosser Fahrer und formidabler Weltmeister Lewis ist.»

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