MotoGP: Marc Marquez über seinen Crash

Renault redet Misere schön: Zahlen sagen nicht alles

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg beim Kanada-GP 2018

Nico Hülkenberg beim Kanada-GP 2018

​Das stolze Renault ist in der Markenwertung auf den achten Platz abgesackt. Teamchef Cyril Abiteboul redet die Misere schön: «Die nackten Zahlen sagen eben nicht alles über unser Monaco-Wochenende.»

Vorjahressieger Daniel Ricciardo Neunter im Grossen Preis von Kanada, Nico Hülkenberg nur auf Rang. Damit liegen der Australier und der Emmericher in der WM-Zwischenwertung auf den mässigen Plätzen 13 und 15. Renault ist im Konstrukteurs-Pokal noch Achter, allerdings liegen die Franzosen nur drei Punkte hinter Rang 5. Teamchef Cyril Abiteboul kommt uns dennoch ein wenig wie der Junge im dunklen Wald vor, der laut vor sich hinpfeift, um sich ein wenig Mut zu machen. «Die nackten Zahlen sagen eben nicht alles über unser Monaco-Wochenende», findet der Pariser. «Wir waren schnell genug, um ein wesentlich besseres Ergebnis zu erzielen. Daniel hielt lange den fünften Platz, bis zur Safety-Car-Phase wegen des Unfalls zwischen Charles Leclerc und Nico Hülkenberg.»

«Monaco war ein ermutigendes Wochenende, wir haben Fortschritte beim Chassis gemacht und auch beim Motor. Unsere Boxenstopps waren so gut wie jene der Top-Teams. In Kanada wollen wir zeigen, dass wir mehr können.»

Chassis-Chef Nick Chester: «In Montreal brauchst du tüchtig Motorleistung, aber du hast auch einige sehr harte Bremsmanöver, der Schlüssel zu einem guten Resultat ist eine gesunde Balance zwischen Luftwiderstand und Flügeleinstellung. Du brauchst einen Wagen, der beim Bremsen und bei der ganzen Randsteinhopserei stabil liegt. Im Mittelfeld geht es ziemlich turbulent her, da müssen wir aus unseren Möglichkeiten das Beste machen, um uns zu behaupten.»

Nico Hülkenberg war in den letzten Jahren in Montreal eine Punktegarantie: Fünfter 2014, Achter 2015, Achter auch 2016 und 2017, Siebter 2018. Der Le-Mans-Sieger von 2015 sagt: «Ich liebe alles an Montreal, wie die Stadt förmlich vibriert, die Pistenführung, die einen schönen Fluss erlaubt.»

Daniel Ricciardo hat hier 2014 seinen ersten Grand Prix gewonnen: «Wir haben damals ein wenig davon profitiert, dass unsere Gegner geschwächelt haben, aber den ersten GP-Sieg vergisst du nie. Der Kanada-GP gehört definitiv zu meinen Lieblingsrennen. Einerseits wegen der Streckenführung, andererseits aber auch wegen der Stadt selbst. Ich liebe diese Metropole, sie ist einfach wunderbar.»


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