Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Formel-1-Strafen: Droht eine endlose Diskussion?

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Die umstrittene Montreal-Strafe gegen Sebastian Vettel wird heute Nachmittag noch einmal diskutiert. Das könnte einen Präzedenzfall schaffen, der zu endlosen Diskussionen führt, warnt Haas-Teamchef Günther Steiner.

Die FIA-Regelhüter werden sich heute ab 14.15 Uhr noch einmal mit der 5-sec-Strafe von Sebastian Vettel befassen, die dem Ferrari-Star den Kanada-Sieg gekostet hat. Die Scuderia hofft auf eine Neubewertung der umstrittenen Zeitstrafe aufgrund neuer Beweise, die Sportchef Laurent Mekies vorlegen wird, wie die Italiener bestätigt haben.

Die Bemühungen des ältesten GP-Rennstalls der Welt werden nicht nur von Nutzniesser Lewis Hamilton genau beobachtet, auch die restlichen Team-Verantwortlichen verfolgen das Montreal-Nachspiel mit Interesse mit, denn die Revision könnte einen Präzedenzfall schaffen, wie etwa Haas-Teamchef Günther Steiner warnt.

Der Südtiroler erklärte im Fahrerlager von Le Castellet: «Ich würde nicht sagen, dass es gefährlich ist, aber wenn du einen Präzedenzfall schaffst, dann wird irgendwann aus Prinzip Rekurs eingelegt. Das sorgt für Verwirrung.» Er betonte aber auch: «Ferrari hatte offenbar das Gefühl, dass das nötig war und ich denke auch, dass die Stewards zwischendurch mal daran erinnert werden, dass dies passieren kann und nicht gut ist.»

«Bei solchen Fifty-Fifty-Entscheidungen sollten die Regelhüter keine Strafe geben, denn in diesem Fall kann keiner hinterher eine Revision verlangen. So etwas sehen die Regeln nicht vor. Wenn man in solchen Fällen hingegen eine Strafe ausspricht, dann wird das eine endlose Geschichte, denn du wirst immer Entschuldigungen und Gegenargumente finden – und das ist nicht gut», betonte der Teamchef der US-Truppe.

«Ich habe immer gesagt, dass man bei Fifty-Fifty-Fällen keine Strafen gibt – ob wir davon profitieren oder die Leidtragenden sind, ich finde, den Sport sollte man nicht überregulieren. Wieso führt man also nicht diese klare Regel ein, dass es keine Strafe in diesen Fällen gibt?», fügte Steiner an.

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