Ferrari: Rettet dieser Mann den Sieg von Vettel?
Laurent Mekies
Der Franzose Laurent Mekies konnte der Versuchung Ferrari nicht widerstehen. Beim Autoverband FIA war er jahrelang als Nachfolger von Rennchef Charlie Whiting aufgebaut worden, aber dann seilte er sich als neuer Sportdirektor nach Maranello ab. «Mir fehlte der Wettbewerb, also habe ich diese neue Herausforderung gerne angenommen. Ich bin ein glücklicher Mensch – denn ich kann meine Leidenschaft ausleben und bekomme dafür sogar Geld.»
Rettet dieser Mann den Sieg von Sebastian Vettel in Kanada? Gemäss Ferrari wird Sportchef Mekies bei den FIA-Rennkommissaren die angeblich neuen Beweise vorlegen. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist davon überzeugt, dass die Argumente stark genug sein werden, um den Fall neu aufzurollen.
In diesem ersten Schritt der so genannten Revision müssen die FIA-Regelhüter also entscheiden, ob die Einwände von Ferrari stark genug sind, um den Fall frisch zu verhandeln – mit den gleichen Rennkommissaren wie in Montreal, wohlgemerkt. Will heissen: mit Gerd Ennser (Deutschland), Mathieu Remmerie (Belgien), Emanuele Pirro (Italien) und Mike Kaerne (Kanada). Remmerie arbeitet auch als Rennkommissar am Frankreich-GP-Wochenende, neben dem US-Amerikaner Tim Mayer und dem Franzosen Yannick Dalmas. Viel Zeit haben die Kommissare nicht: 45 Minuten nach Beginn der Anhörung von Mekies fängt das zweite freie Training an.
Mekies gilt als kühler Kopf, durch seine frühere Arbeit bei der FIA hervorragend vernetzt. Ein glücklicher Zufall: Als Sebastian Vettel 2008 in Monza sensationell zum ersten Formel-1-Sieg fuhr, stand Laurent Mekies in der Toro-Rosso-Box, damals war er Techniker beim Rennstall aus Faenza.
Mekies stiess nach vielen Jahren als Ingenieur bei Minardi und Toro Rosso 2014 zur FIA, als leitender Ingenieur beim Autoverband für Sicherheitsbelange – wie etwa die Entwicklung des Kopfschutzes Halo (Heiligenschein). 2016 wurde er als Nachfolger des Formel-1-Urgesteins Herbie Blash stellvertretender Rennleiter (hinter Charlie Whiting). Viele sahen den Franzosen aus Tours (in Nordwestfrankreich) als Nachfolger von Whiting, aber daraus wurde nichts. Ferrari lockte.
Der Frankreich-GP im Fernsehen
Freitag, 21. Juni
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Samstag, 22. Juni
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Sonntag, 23. Juni
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17.15: Sky Sport 1 – Qualifying Wiederholung
18.15: Sky Sport 1 – GP Frankreich Wiederholung
22.15: Sky Sport 2 – GP Frankreich Wiederholung