Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Fernando Alonso zu Vettel: «Ich sage besser nichts»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und seine Kart-Kids

Fernando Alonso und seine Kart-Kids

​War die Strafe für Sebastian Vettel in Kanada gerechtfertigt oder nicht? Darüber wird weit über die Formel 1 hinaus kontrovers diskutiert. Fernando Alonso meint: «Dazu sage ich besser nichts.»

Auch wenn Fernando Alonso vor kurzem seinen zweiten Le-Mans-Triumph an Land gezogen hat und sich nun Langstrecken-Weltmeister nennen darf – die Formel 1 ist in seinen Medienrunden nie weit weg. Natürlich ist der Formel-1-Champion der Jahre 2005 und 2006 auf die Affäre Vettel in Kanada angesprochen worden. Aber der 32fache GP-Sieger lässt sich auf keine Diskussion ein: «Ich sage besser nichts, weil meine Meinung für den Fall unbedeutend ist und weil sich ohnehin jeder sein Bild gemacht hat.»

Dafür hält der 37-Jährige klug einen Fuss in der Formel-1-Tür, als ihn einige italienische Berichterstatter auf ein mögliches GP-Comeback ansprechen, oder, spektakulärer noch, auf eine Rückkehr zu Ferrari. Fernando lächelt: «2020 wieder Formel-1-Sport mit Ferrari? Wer weiss, was passieren wird. Aber sollten wir hier nicht vom Langstreckensport sprechen?»

Natürlich verfolgt der frühere Renault-, Ferrari- und McLaren-Star das Geschehen: «Ich gucke Formel 1, so oft ich kann. Von den sieben Rennen in dieser Saison habe ich drei verpasst, weil ich in einem Flieger sass. Wenn ich einen Grand Prix nicht live sehen kann, dann gucke ich mir die Aufzeichnung an. Mir geht es dabei wie jedem Formel-1-Fan – es gibt Rennen, die ich aufregend finde, und andere WM-Läufe sind eher fad. Aber das passiert in jedem Sport. Wenn ich Barcelona gegen Madrid schaue, dann habe ich schon 5:5-Spiele erlebt oder ein 0:0. Ich sitze dennoch vor dem Bildschirm.»

Wie es mit Fernando Alonso weitergeht, nachdem er seinen Langstrecken-Vertrag mit Toyota nicht verlängert hat, ist noch komplett offen.

Im April hatte der Asturier zu diesem Thema gesagt: «Bis Juli werde ich nicht über meine Zukunft nachdenken. Ich will nicht so viele verschiedene Dinge wie in diesem Jahr machen, denn dadurch geht die Perfektion verloren, die es braucht, um in einem speziellen Bereich erfolgreich zu sein.»

Eine komplette Saison IndyCar 2020 hat Alonso ausgeschlossen, hingegen möchte er nach der Nichtqualifikation 2019 gerne nochmals beim Indy 500 antreten.

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