Fernando Alonso: «Hatten das Glück auf unserer Seite»
Knapp 23 Stunden lang hatte das Schwesterauto, der Toyota mit der Nummer 7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María Lopez, das diesjährige 24h-Rennen von Le Mans dominiert. Doch ein später Reifenschaden und ein Sensor-Problem sorgten schliesslich dafür, dass wie schon im Vorjahr Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi den prestigeträchtigen Sieg im legendären Langstreckenrennen feiern durften. Denn die Nummer 7 musste zwei Mal hintereinander an die Box abbiegen, weil zunächst ein Schaden am rechten Vorderreifen angezeigt wurde. Tatsächlich war aber der rechte Hinterreifen beschädigt.
Das Trio durfte gleich doppelt feiern, denn damit sicherten sich die drei GP-Veteranen auch die WEC-WM-Krone – für den früheren Toro Rosso-Piloten Buemi war es bereits der zweite WM-Triumph in der Langstrecken-WM nach 2014.
Die Freude in der Toyota-Box hielt sich angesichts des Pechs des Schwesterautos in Grenzen, und Alonso erklärte nach der Zieldurchfahrt von Nakajima auch bescheiden: «Das Fahrzeug mit der Nummer 7 hatte einen besseren Job gemacht, aber heute war das Glück auf unserer Seite.»
«Es ist ein überwältigendes Gefühl. Das Hauptziel an diesem Wochenende lautete, den WM-Titel zu holen. Und natürlich, im Rennen war das Auto mit der Nummer 7 schneller als wir, sie hätten den Sieg wirklich verdient gehabt. Aber diesmal fehlte das Glück, das im Motorsport immer wieder auch eine Rolle spielt. Diesmal war es auf unserer Seite, und wir nehmen das natürlich gerne an», fügte der Asturier an.
Auch Buemi betonte: «Wir haben den Sieg heute nicht verdient, das Schwesterauto war deutlich schneller, aber es fühlt sich gut an, den WM-Titel zu holen.»
Für Alonso war es der vorerst letzte Einsatz in der WEC, der Spanier hat bereits bestätigt, dass er keine weitere Saison mit dem Toyota Gazoo Racing Team bestreiten wird. Wie es für den zweifachen Formel-1-Champion weitergeht, steht noch nicht fest.