Valtteri Bottas: «Sie töten uns auf den Geraden»
Valtteri Bottas
Die Strafe für Lewis Hamilton ist für Valtteri Bottas nur ein kleiner Trost. Wenn überhaupt, denn so wollte der Finne sich sicher auch nicht verbessern.
Doch da sein Mercedes-Teamkollege wegen Blockierens drei Startplätze zurückversetzt wurde, rückt Bottas von Rang vier auf drei. Hinter Polesetter Charles Leclerc (Ferrari) und Max Verstappen (Red Bull Racing), vor Landfo Norris im McLaren und Hamilton.
Dabei wäre mehr drin gewesen, betont er. Der Tag sei suboptimal verlaufen, so der 29-Jährige: «Es gab ein kleines Kommunikationsproblem. Mir wurde gesagt, dass es keine Zeit mehr gab und so blieb ich hinter dem Auto vor mir stecken. Dadurch war ich viel zu nah dran, um mich noch einmal zu verbessern», erzählte er. Tatsächlich habe er aber noch einen Puffer gehabt, den er hätte nutzen können, so Bottas.
Der Rückstand auf die Spitze beziehungsweise auf Leclerc betrug rund 0,5 Sekunden. «Wir hatten erwartet, dass es gegen Ferrari super eng zugehen würde, aber sie hatten einen kleinen Vorsprung. Die Pole Position lag heute außer Reichweite, sie töten uns auf den Geraden. In den Kurven sind wir besser, aber auf dieser Strecke sind sie vorne.»
Bottas weiter: «Aber morgen liegt noch ein langer Tag vor uns und aus der zweiten Startreihe bieten sich noch immer einige Chancen. Wir haben gesehen, dass auf der ersten Runde mit Wechseln auf der Geraden viel passieren kann. Deshalb werde ich mein Bestes geben.»
Und das zu Beginn auf den Medium-Reifen. Nur Bottas, Hamilton und Verstappen starten aus den Top Ten auf der etwas härteren Mischung.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Wir wissen, dass wir das Rennen auf dem wahrscheinlich haltbareren Reifen angehen. Damit können wir hoffentlich länger fahren als Charles und das könnte uns einige Möglichkeiten bei der Rennstrategie verschaffen.»