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Toto Wolff, Mercedes: «Müssen die Strafe akzeptieren»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sprach nach dem Abschlusstraining von Spielberg über die Strafversetzung seines Schützlings Lewis Hamilton und die Gründe für die Ferrari-Überlegenheit.

Die Szene ereignete sich im ersten Qualifying-Segment: Lewis Hamilton bremste gerade die dritte Kurve an, als hinter ihm der Alfa Romeo von Kimi Räikkönen auftauchte. Der Weltmeister von 2007 war auf einer schnellen Runde, die durch Hamilton gestört wurde – obwohl der Mercedes-Pilot beim Anblick des heranstürmenden Finnen sofort neben die Strecke fuhr, um Platz für den Iceman zu schaffen. Allerdings nicht schnell genug – was Kimi dazu veranlasste, dem WM-Leader den Stinkefinger zu zeigen.

Dabei blieb es nicht: Auch die Regelhüter befanden, dass Hamilton den schnellen Versuch des 21-fachen GP-Siegers unnötig gestört hatte – und brummten ihm dafür eine Strafversetzung um drei Positionen sowie einen Strafzähler auf. Hamilton zeigte sich reumütig und liess über Instagram wissen: «Ich verdiene die heutige Strafe voll und ganz und habe kein Problem damit, sie zu akzeptieren. Ich habe einen Fehler gemacht und übernehme die volle Verantwortung dafür. Es war natürlich keine Absicht. Wie auch immer, morgen ist ein neuer Tag, der neue Chancen mit sich bringt.»

Auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff räumte gleich ein: «Es ist klar: Wer jemanden behindert, kassiert eine Strafversetzung um drei Positionen. Das kann passieren und wir müssen die Strafe akzeptieren.» Auf die Frage, ob Lewis denn nicht gewarnt wurde, antwortete der Wiener ausweichend: «Ich war den ganzen Nachmittag in Meetings und weiss nicht, was genau gelaufen ist, da muss ich mich erst schlau machen. Man konnte im Qualifying sehen, wie viel auf der Strecke los war, aber die Regeln sind glasklar.»

Und wie erklärt sich der 47-Jährige die Ferrari-Überlegenheit auf dem Red Bull Ring? Wolff dazu: «Wir müssen in erster Linie selbstkritisch sein und schauen, wo sie im Vergleich besser abgeschnitten waren. Unser Auto dominierte in Paul Ricard. Aber so, wie wir die Komponenten unter der Haube unseres Autos positioniert haben, ist es mit der Kühlung schwierig. Ferrari hat auch einfach einen besseren Job gemacht heute.»

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