Marko lobt Verstappen: «Feuerwerk brillanter Manöver»
Helmut Marko mit Max Verstappen
Dr. Helmut Marko machte aus seiner Freude gar keinen Hehl. Max Verstappen sorgte nicht einfach nur für einen Heimsieg von Red Bull Racing beim Österreich-GP. Der Niederländer machte es besonders spektakulär.
Nach seinem Fehlstart, als der Motor in den Leerlauf schaltete und er von Startplatz zwei auf Rang sieben zurückfiel, drehte der 21-Jährige erst so richtig auf, startete eine sehenswerte Aufholjagd, für das Verstappen sogar von dem sonst oft brummigen Red-Bull-Motorsportberater ein dickes Lob kassierte.
«Nach der Enttäuschung beim Start haben wir gedacht, dass es vorbei ist. Danach ist Max langsam aufgewacht, und in den letzten 30 Runden war es ein unglaubliches Feuerwerk brillanter Manövern», sagte Marko.
Auch für Motorenpartner Honda gab es zahlreiche nette Worte. «Honda gab uns für die letzten 30 Runden die ganze Power, die Reifen haben gehalten und wir hatten ein fantastisches Chassis. Danke an den Honda-Motor. Wir haben mit Max jedes Rennen beendet, wir hatten kein Zuverlässigkeitsprobleme. Er hat keine Fehler gemacht, Honda hat keine Fehler gemacht. Alles perfekt also.»
Marko weiter: «Dieser Sieg ist viel aufregender als wenn er einen guten Start gehabt und einen Fahrer überholt hätte.»
Verstappen sorgte im neunten Saisonrennen für den ersten Erfolg eines Fahrers, der nicht in einem Mercedes sitzt.
Marko erinnerte auch nochmal an die eigene Ankündigung für die aktuelle Saison: «Wir haben fünf Siege angekündigt. Manche Leute haben mich für bescheuert erklärt. Ich glaube aber immer noch, dass wir das schaffen können.»
Und was ist mit der möglichen Strafe für Verstappen für das entscheidende Überholmanöver gegen Charles Leclerc, bei dem sich beide Autos berührten? Die Sportkommissare verhandeln weiterhin über eine mögliche Strafe.
Für Marko keine Diskussion. «Das ist kein Zwischenfall, das ist Racing. Das brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Wenn sie das wollen, dann gehen sie zu einem Verkehrssicherheits-Meeting. Über so etwas diskutiere ich gar nicht.»