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Haas-Sponsor: Neuer Wirbel, Chef entmachtet

Von Adam Cooper
William Storey beim Formel-1-Wintertest in Barcelona

William Storey beim Formel-1-Wintertest in Barcelona

​Neue Entwicklung um Haas-Sponsor Rich Energy: Der merkwürdige Firmenchef Williams Storey ist entmachtet und die Firma wechselt ihren Namen. Wie die Haas-Renner nun aussehen werden, ist unklar.

Bis zum hochspannenden Grand Prix von Grossbritannien waren die dominierenden Themen in England: Der neue Fünfjahresvertrag für Silverstone sowie die Seifenoper um Haas-Sponsor Rich Energy. Die jüngste Entwicklung: Der bärtige William Storey ist nicht länger mit jenem Unternehmen verbunden, das umbenannt worden ist – Rich Energy war gestern, das neue Produkt wird gemäss Handelsregister-Eintrag Lightning Volt heissen.

Am Silverstone-Wochenende hatten sich die Ereignisse überstürzt: Storey hatte vor dem Traditions-GP verkündet, das Sponsoring-Abkommen mit Haas werden gekündigt, wegen mangelnder Leistungen der US-Amerikaner. Daraufhin meldeten sich andere Aktionäre zu Wort, welche die Treue gegenüber dem Rennstall beteuerten. Storey machte sich auf dem (offenbar in seiner Macht stehenden) Twitter-Account darüber lustig, was er als «gescheiterte Palastrevolution» bezeichnete.

Doch das letzte Wort hatten die Aktionäre: Es ist bestätigt, dass Storey seine Anteile an der Firma verkauft hat, im britischen Handelsregister ist er nicht länger als Direktor eingetragen. Neuer Chef ist Matthew Kell, der gemäss Register drei Viertel der Anteile kontrolliert. Der Firmensitz ist nicht mehr London-Richmond wie zuvor mit Storey, sondern neu die Adresse einer Londoner BDG-Gruppe in Notting Hill.

Darüber hinaus soll das Produkt künftig Lightning Volt heissen. Wie die Haas-Rennwagen künftig aussehen werden, wird vom US-Team nicht kommentiert.

Das Abkommen mit Haas sollte dem Team bis Ende 2021 rund 45 Millionen Pfund einbringen (knapp 50 Millionen Euro).

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