Lewis Hamilton: «Alle sitzen im gleichen Boot»
Lewis Hamilton
Zum Auftakt des Hockenheim-Wochenendes überliessen die Silberpfeile die Spitzenpositionen der roten Konkurrenz – in beiden Sessions hatte am Ende ein Ferrari-Star die Nase vorn. Am Morgen war Sebastian Vettel mit 1:14,013 min der Schnellste, nach der Mittagspause drehte sein Teamkollege Charles Leclerc auf und fuhr auf dem mehr als 50 Grad heissen Asphalt mit 1:13,449 min die Bestzeit.
Lewis Hamilton, der im ersten und zweiten Training jeweils der Drittschnellste war, fasste hinterher zusammen: «Das war sicherlich nicht der beste Tag, was die Temperaturen anging. Aber abgesehen davon hatten wir einen reibungslosen Tag. Die Reifen mögen die Hitze nicht und hielten nicht lange. Wir haben zwar versucht, sie im Arbeitsfenster zu halten, aber sie neigten natürlich zum Überhitzen. Das war heute das Hauptproblem, aber in dieser Hinsicht sitzen wir alle im gleichen Boot.»
«Wir konnten aber einige Longruns absolvieren, die ganz okay waren», fügte der fünffache Weltmeister an, und erklärte: «Sollte es im Qualifying und Rennen regnen, dann war das ein verlorener Tag, aber ich habe ohnehin das Gefühl, dass ich heute nicht viel gelernt habe, weil es so heiss war. Ich denke, wenn es kühler wird, passen die Reifen besser und wir sind dann automatisch schneller und fühlen uns auch wohler. Aber ich liebe es, im Regen zu fahren.»
Auch sein Teamkollege Valtteri Bottas wünscht sich für den elften Saisonlauf einen Schauer. «Es war heute extrem heiss, ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal bei solchen Bedingungen gefahren bin. Das erschwert unsere Arbeit natürlich. Aber auch die Reifen und Autos litten unter der Hitze, vor allem im dritten Sektor mit seinen Kurvenkombinationen. Da wurde es ganz knifflig – sobald man etwas mehr rutschte, stieg die Reifentemperatur um zehn Grad, was gleich ein paar Zehntel kostete.»