Daniel Ricciardo: Weiterhin volles Vertrauen ins Team
Daniel Ricciardo
Nach dem zehnten Saisonlauf liegt das Renault-Werksteam 21 Punkte hinter dem derzeitigen WM-Vierten McLaren. Die Franzosen konnten beim jüngsten Kräftemessen in Silverstone zwar mit beiden Autos punkten, dennoch räumte Nico Hülkenberg in Deutschland freimütig ein: «Wir liegen bei der Entwicklungsrate hinter den eigenen Erwartungen. So gesehen können wir nicht ganz happy sein.»
Auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo, der sechs der sieben frischen WM-Zähler in Silverstone eingefahren hatte, gibt zu: «Als Fahrer willst du natürlich immer mehr, bis du ganz oben stehst. Wir haben uns vom Frankreich-Update sicherlich mehr versprochen. Aber ich will mich da auch nicht zu laut beschweren, denn ich selbst könnte keinen Frontflügel konstruieren. Ich hoffe einfach, dass das nächste Update etwas wirksamer sein wird.»
«Wir haben sicherlich noch einen langen Weg vor uns», gesteht der 30-Jährige aus Australien. «Aber ich habe immer noch vollstes Vertrauen in das Renault-Projekt und bereue den Wechsel auch überhaupt nicht. Ich denke, meine Situation bei Red Bull Racing wäre dieselbe wie zuvor – auch wenn die Resultate vielleicht etwas besser gewesen wären – deshalb war das schon richtig so.»
Vor allem beim Chassis muss das französische Werksteam noch zulegen. «Bei Red Bull Racing war es genau umgekehrt, da wurde die Chassis-Seite stark weiterentwickelt und der Motor hinkte hinterher. Nun hat Renault beim Motor gute Fortschritte gemacht, aber beim Chassis besteht noch Luft nach oben. Wir haben in diesem Bereich ein paar Sachen gefunden, aber nichts Grosses», erzählt Ricciardo.