Helm Sebastian Vettel: Gruss an Bernd Schneider
Zur Feier «125 Jahre Motorsport» von Mercedes ist auch ein Fahrer in Hockenheim zu Gast, der untrennbar mit dem Automobilrennsport und der Marke Mercedes verbunden ist – Bernd Schneider, der erfolgreichste DTM-Fahrer mit fünf Titeln und 43 Siegen. Es gibt einige Ähnlichkeiten zwischen den Helm-Designs von Bernd und von Sebastian, jedoch ist die Anordnung der Deutschlandfarben bei Schneider horizontal und nicht wie bei Sebastian über den Helm verlaufend.
Ab und an lassen Sebastian Vettel und Designer Jens Munser einen Künstler mit dem Helm des vierfachen Formel-1-Weltmeisters arbeiten, fürs Heimrennen in Hockenheim 2018 war das der Berliner Christoph Niemann. Der 47jährige Illustrator, Künstler und Buchautor liess sich bei den Wintertests in Barcelona inspirieren. Als Formel-1-Neuling war er vom Sound fasziniert, das wollte er auf dem Helm umsetzen.
Der 47jährige Illustrator, Künstler und Buchautor Niemann liess sich bei den Wintertests in Barcelona inspirieren. Als Formel-1-Neuling war er vom Sound fasziniert, das wollte er auf dem Helm umsetzen. Zudem fand er reizvoll, wie Mensch und Maschine gemeinsam am Limit arbeiten.
Christoph Niemann: «Abgesehen davon, dass ich die deutschen Farben einschliessen sollte, hatte ich freie Hand. Für den faszinierenden Sound dieser Autos stehen die Kreise an der Seite. Vettel hat mir erzählt, wie wichtig es in seinem Job ist, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Also begann ich an der Hinterseite mit verschiedenen Streifen, die sich zunächst überschneiden, dann jedoch parallel werden und am Ende in einem roten Strich auslaufen.»
Fans von Sebastian Vettel wissen: Der Heppenheimer wechselte als Pilot von Red Bull Racing das Design seines Helms fast zu jedem Rennen. Für 2015 und das neue Kapitel bei Ferrari zeigte er dann ein eher schlichtes, weisses Design mit den deutschen Nationalfarben. Dieses Grund-Design hat Vettel seither behalten. Aber das Leitthema variieren wollen Vettel und sein Helmdesigner Jens Munser dennoch.
Zur Erinnerung: Die FIA schreibt vor, dass das grundsätzliche Layout eines Helms das Gleiche bleiben muss. Angeblich erhöht das den Wiedererkennungswert. Jedem Fahrer ist einmal im Jahr eine Ausnahme gestattet, etwa für ein Heimrennen oder für Klassiker wie Monaco.