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Fred Vasseur: Alfa Romeo dank Kimi Räikkönen auf Kurs

Von Adam Cooper
Fred Vasseur und Kimi Räikkönen

Fred Vasseur und Kimi Räikkönen

​Frédéric Vasseur, französischer Teamchef des Schweizer Sauber-Rennstalls mit italienischem Namensgeber Alfa Romeo, sieht sein Team auf Kurs: WM-Schlussrang 5 ist durchaus erreichbar.

Der Konstrukteurs-Pokal spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab: Vorne ist Mercedes-Benz weggestürmt, der sechste Titel hintereinander wird im Herbst Tatsache. Die Silberpfeile haben schon 438 Punkte gesammelt. Der Kampf zwischen Ferrari und Red Bull Racing-Honda um Schlussrang 2 ist offen, die Italiener haben mit 288:244 die Nase vorn. McLaren dürfte auf Rang 4 zementiert sein, die Engländer kommen auf 82 Zähler. Ebenso feststehen dürfte der letzte Schlussrang des einst so stolzen Williams, sie haben in zwölf Rennen eben mal einen Punkt geholt, und der wurde ihnen durch die Disqualifikation beider Alfa Romeo-Sauber nach dem Deutschland-GP geschenkt.

Alfa Romeo-Sauber befindet sich in einem herrlichen Mehrkampf im Mittelfeld. Hinter McLaren finden wir derzeit die Scuderia Toro Rosso auf Rang 5 (43 Punkte), gefolgt von Renault (39), den Schweizern (32), Racing Point (31) und Haas (26). Alfa Romeo-Sauber liegt fast nur dank Kimi Räikkönen auf diesem Platz, er hat 31 der 32 Punkte erobert, damit besetzt der finnische Formel-1-Champion von 2007 derzeit den achten WM-Rang.

Alfa Romeo-Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur freut sich, dass sein Rennstall wieder konkurrenzfähiger geworden ist. Nach Nullrunden in Spanien, Monaco und Kanada ist Kimi fünf Mal in die Punkte gefahren. Ob er Rang 7 von Hockenheim zurückerhält, wird das FIA-Berufungsgericht am 24. September zu klären haben. Die Rennkommissare in Deutschland hatten beide Autos wegen einer unzulässig arbeitenden Kupplung aus der Wertung genommen.

Ungeachtet dessen sagt der französische Teamchef: «Konstanz ist der Schlüssel, um sich im Mittelfeld zu behaupten. Wir haben zugelegt, und ich habe Grund zur Annahme, dass wir es in der zweiten Saisonhälfte mit McLaren aufnehmen können. Aber wir müssen es nicht nur mit Kimi in die Punkte schaffen, sondern mit beiden Autos.»

«Wir dürfen auf unsere Leistung stolz sein. In Spanien waren wir nicht bei der Musik, seither aber haben wir Schritt um Schritt zugelegt. Wir betreiben eine anhaltend intensive Entwicklung, genau so müssen wir in den kommenden Monaten weitermachen.»

«Ich war vor dem Rennen in Ungarn nicht übermässig optimistisch, weil das Pistenlayout die Vorzüge unseres Autos nicht betont. Aber Räikkönen ist ein fabelhaftes Rennen gefahren. Es war schön zu sehen, wie er sogar einige Runden lang Bottas hinter sich halten konnte.»

Nach der Sommerpause ist in Spa-Francorchamps und Monza rohe Motorleistung gefragt, doch Vasseur glaubt nicht, dass wir daher den Ferrari-motorisierten Alfa Romeo-Sauber automatisch an der Spitze des Mittelfelds treffen werden. «Es geht nicht nur um schiere Kraft. Es geht um aerodynamische Effizienz. Ich schätze, wir werden auf einer Bahn wie Singapur stärker sein als in Belgien und Italien.»

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