Belgien-GP: Crash von Max Verstappen in der 1. Runde!
Für Max Verstappen dauerte der Belgien-GP nur wenige Augenblicke
Nach dem fatalen Formel-2-Crash vom Samstag, bei dem der 22-jährige Renault-Junior Anthoine Hubert sein Leben verlor, war die Stimmung der GP-Piloten vor dem 13. WM-Lauf des Jahres natürlich gedrückt.
Racing-Point-Routinier Sergio Pérez erklärte vor dem Start des Rennens: «Das Letzte, was wir heute machen wollen, ist da raus zu gehen und ein Rennen zu fahren. Wir sind in keiner guten Stimmung, die ganze Motorsport-Gemeinde. Aber letztlich ist Racing das, was wir lieben und wir werden unser Bestes für Anthoine geben, denn er hat das verdient.»
Auch McLaren-Rookie Lando Norris erklärte 15 Minuten vor dem Rennstart: «Das ist für keinen von uns einfach. Er war so ein grosses Talent. Jeder wird sein Rennen heute Anthoine und seiner Familie widmen.» GP-Legende Jackie Stewart erzählte Sky Sports F1-Reporter und GP-Veteran Martin Brundle: «Sobald die Lichter der Startampel ausgehen, fokussieren sich die Fahrer aufs Rennen.»
So war es denn auch, dennoch dauerte es nicht lange, bis es knallte. Max Verstappen, der schlecht gestartet war, wollte sich neben Kimi Räikkönen innen in der ersten Kurve vorbeidrücken, wobei ihm der Platz ausging, weil der Alfa Romeo-Routinier den Niederländer nicht sehen konnte. Kimis Renner war kurz nur auf zwei Rädern unterwegs und knallte unsanft wieder auf alle Viere zurück.
Für Verstappen war das Rennen hingegen gelaufen, seine linke Vorderradaufhängung ging beim unliebsamen Treffen mit dem Weltmeister von 2007 zu Bruch, weshalb er in der Eau Rouge in der Streckenbegrenzung landete. Die Regelhüter sahen sich den Unfall an und befanden, dass keine weitere Untersuchung oder Strafe gegen die Unfallbeteiligten ausgesprochen werden muss.
Auch für Carlos Sainz war das Rennen bereits nach wenigen Metern vorbei, der Spanier, der heute seinen 25. Geburtstag feiert, bekundete erst Probleme mit der Kupplung und schliesslich einen Power-Verlust, der ihn zur Rennaufgaben zwang.
Eine Kollision musste Daniel Ricciardo gleich in der ersten Runde einstecken, weil ihm Lance Stroll ins Heck krachte. Wie Räikkönen schaffte es auch der Renault-Pilot zurück zur Box und konnte danach weiterfahren. Die Rennkommissare befanden auch hier, dass keine weitere Untersuchung oder Bestrafung nötig sei.