Alfa Romeo-Sauber: Auch 2020 mit Antonio Giovinazzi
Antonio Giovinazzi
Der Italiener Antonio Giovinazzi ist derzeit WM-Drittletzter, eine Kombination aus Unvermögen, Pech und Pannen hat dazu geführt, dass lediglich die Williams-Fahrer Robert Kubica und George Russell noch schlechter platziert sind. Ferrari-Zögling Giovinazzi konnte nur einen Punkt einfahren (als Zehnter in Österreich), während Kimi Räikkönen 31 Punkte erobert hat und WM-Achter ist. Klar nährt das Gerüchte, wonach die Geduld von Ferrari bald zu Ende gehe.
Teamchef Fred Vasseur spricht dem 25-Jährigen Welpenschutz aus: «In der Quali macht Antonio einen sehr guten Job. Er fährt da auf dem Niveau von Kimi. Ich mache mir keine Sorgen um Giovinazzi. Aus meiner Sicht ist er nicht unter Druck. Wir müssen ruhig bleiben und Geduld zeigen.»
Aber natürlich weiss Vasseur: Alfa Romeo-Sauber liegt nur dank des finnischen Formel-1-Weltmeisters von 2007 im Rennen um Rang 5 im Konstrukteurs-Pokal.
Das Glück von Giovinazzi ist die Situation auf dem Fahrermarkt und innerhalb der Fahrerakademie von Ferrari. Allein Mick Schumacher wäre aus der Akademie halbwegs Formel-1-reif, aber der Formel-3-Europameister von 2018 soll in der kommenden Saison nochmals Formel 2 fahren. Ferrari bestimmt, wer im zweiten Alfa Romeo-Sauber sitzt.
Giovinazzi sagt: «Im Moment ist noch nichts entschieden. Aber wenn ich gute Arbeit leiste, dann sitze ich auch 2020 im Alfa Romeo. Natürlich bin ich mit meiner Zwischenbilanz unzufrieden. Meine Leistungen in den Rennen müssen besser werden. Aber ich bin zwei Jahre lang so gut wie keine Rennen gefahren, es war nicht einfach, wieder Tritt zu finden. 2017 habe ich zwei Grands Prix bestritten, 2018 bin ich nur in Le Mans gefahren. Und dann bist du zurück in der Königsklasse und trittst gegen die Besten an. Wichtig ist, dass meine Grundgeschwindigkeit stimmt und dass ich Fortschritte mache, dann kann es in den kommenden Rennen nur besser laufen.»