Formel 1: Hamiltons Ferrari-Nachfolger schon fix?

Max Verstappen (Red Bull): Nächste Stufe ohne Flügel

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Max Verstappen war im ersten Training Drittschnellster und erreichte im zweiten Training die sechstbeste Zeit. Er glaubt: «Mercedes können wir vielleicht gefährden, aber Ferrari ist ausser Reichweite.»

Das Fazit von Red Bull Racing-Honda-Pilot Max Verstappen nach dem ersten Trainingstag in Belgien: «Es wird sehr schwierig, hier Ferrari zu schlagen.» Ferrari hatte in beiden 90minütigen Trainings auf dem Circuit de Spa-Francorchamps beide Autos vorne, mit Vettel vor Leclerc am Morgen und mit Leclerc vor Vettel am Nachmittag.

Der siebenfache GP-Sieger Verstappen hat als Sechstschnellster mehr als eine Sekunde auf Leclerc verloren, freilich konnte der 21-Jährige wegen eines Schluckaufs des Honda-Motors keine repräsentative Runde auf weichen Reifen fahren. Max meint: «Das Auto lag im zweiten Training gut, aber wir sind mit leicht gedrosselter Leistung gefahren. Am Samstag wird das nicht mehr so sein.»

«Gleichzeitig bleibe ich bei der Ansicht, dass Ferrari sehr, sehr schnell sein wird. Unsere Aufgabe muss hier darin bestehen, in der Nähe von Mercedes zu liegen. Diese Strecke liegt unseren Gegnern gewiss besser als Red Bull Racing-Honda. Auf den Geraden fahren sie uns davon, aber überraschend kommt das nicht.»

Zur Erinnerung: Max hat auf den Einsatz der jüngsten Ausbaustufe von Honda verzichtet. Der Einbau von Spezifikation 4 bedeutet Strafversetzungen für Alexander Albon (Red Bull Racing) und Daniil Kvyat (Toro Rosso). Und genau aus diesem Grund verzichtet Max in Belgien auf den kraftvolleren Motor von Honda. Er ist seit dem Grossen Preis von Frankreich Ende Juni mit Spec 3 unterwegs. In Monza ist es leichter, Plätze gutzumachen, als in Belgien, daher will der Niederländer den neuen Motor von Honda erst im Autodromo Nazionale einbauen lassen. Das Debüt in Monza bedeutet auch, dass Strafversetzungen auf dem Strassenkurs von Singapur kein Thema sein werden.

Auf die Frage, ob Max hier in Belgien vielleicht mit noch flacher gestellten Flügeln fahren könnte, schmunzelt der gegenwärtige WM-Dritte: «Alle fahren bereits mit ganz flach gestellten Flügeln. Ich glaube, die nächste Stufe bei uns würde bedeuten, dass wir ohne Flügel fahren. Aber besonders schlau wäre das wohl nicht.»


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