Lewis Hamilton (4.): «Das klingt ja schrecklich»
Lewis Hamilton
Für Lewis Hamilton gestaltete sich der erste Einsatz im Silberpfeil nach der Sommerpause schwierig. Kaum war der WM-Leader im ersten freien Training ausgerückt, begannen auch schon seine Sorgen. Zunächst quälte ihn ein Power-Verlust, der auf ein Problem mit dem Gaspedal zurückzuführen war. Die Sterntruppe konnte dieses zwar schnell aus dem Weg schaffen, aber sobald Hamilton wieder die Box verlassen hatte, lief es wieder nicht – diesmal versagte die Telemetrie.
Am Ende schaffte es Hamilton doch noch, die sieben Kilometer lange Strecke 16 Mal zu umrunden. Mit knapp 1,4 sec Rückstand auf den FP1-Schnellsten Sebastian Vettel reihte er sich auf dem sechsten Platz der Zeitenliste ein. Nach einigen Änderungen am Set-up während der Mittagspause lief es dann am Nachmittag deutlich besser für den fünffachen Champion. Hamilton fehlten am Ende des Tages nunmehr knapp neun Zehntel auf die Tagesbestzeit, die Vettels Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc aufgestellt hatte.
Hamilton seufzte nach weiteren 26 Umläufen auf dem belgischen Traditionskurs: «Das war offensichtlich kein guter Start für uns im ersten Training. Wir hatten ein Problem mit dem Gaspedal und ich verlor Power. Das konnten wir aber in den Griff bekommen und ich rückte aus, und da hatte ich dann ein weiteres Problem. Es war ein bisschen ein Schlamassel. Auch die Runden gegen Ende waren nicht spektakulär.»
«Wir haben dann fürs zweite Training einige Änderungen an der Abstimmung des Fahrzeugs vorgenommen und ich fühlte mich viel besser, aber es liegt noch Arbeit vor uns. Wenn man sich den Rückstand auf die Ferraris anschaut, sie waren ziemlich schnell», erklärte der 81-fache GP-Sieger, der weiss: «Im Vergleich zu Ferrari verlieren wir speziell im ersten Sektor, in der Mitte konnten wir dann etwas zurückgewinnen, und im letzten Sektor waren wir wieder etwas näher.»
Und was sagt Hamilton zu den knapp neun Zehnteln Rückstand auf den Ferrari-Spitzenreiter: «Das klingt schrecklich! Generell gewinnen sie die Zeit wohl auf den Geraden, da kann man nicht viel tun, um das wettzumachen. Ich dachte mir schon, dass sie hier schnell sein würden, denn sie waren das ganze Jahr auf den Geraden schnell unterwegs.»