Günther Steiner (Haas): «Wir reden mit Robert Kubica»
In Singapur hat der Pole Robert Kubica die Karten auf den Tisch gelegt. Der 34jährige Krakauer hat klargemacht: Es wird bei Williams keine Zukunft geben, mit Abu Dhabi Anfang Dezember ist Schluss. Der Sieger von Kanada 2008 hat auch gesagt, er strebe an, Rennfahrer zu bleiben, selbst wenn das nicht mehr in der Formel 1 sei. Er wolle allerdings dem GP-Sport verbunden bleiben.
Eine solche Rolle kann der US-amerikanische Rennstall Haas bieten. In Mexiko bestätigt Teamchef Günther Steiner: «Ja, wir reden mit Robert Kubica für die Saison 2020. Uns schwebt für ihn eine Doppelrolle vor, im Simulator, aber auch in Form von Testfahrten. Wir müssen beim Simulator zulegen. Wir sind auf einem guten Niveau, aber jetzt muss der nächste Schritt kommen. Wir glauben, dass Robert überaus qualifiziert ist, uns dabei zu helfen.»
«Und wenn Kubica wirklich Simulationsfahrer wird, dann werden wir ihm auch Zeit im echten Rennwagen geben. Das ist nötig, um die Genauigkeit der Simulation zu prüfen. Sonst macht das alles keinen Sinn.»
Würde dies bedeuten, dass Robert Kubica für Haas bei Freitagtrainings ausrückt? Günther Steiner: «Das kann ich noch nicht sagen. Darüber reden wir, und das Abkommen ist noch nicht unterzeichnet.»
Kubica selber meint in Mittelamerika: «Die Uhr tickt, und wir müssen langsam zu einer Lösung kommen. Wir brauchen noch ein wenig Zeit, aber es sieht ganz okay aus. Bald sollte alles klar sein. Wie ich meine Zukunft nicht sehe: im abgedunkelten Simulator-Kämmerlein. Das ist nur in Kombination mit einem Rennprogramm reizvoll. Es müssen also noch alle Puzzle-Teilchen ans richtige Ort kommen, aber wir sind auf einem guten Weg.»