Max Verstappen: «Strafe von Leclerc ist eine Chance»
Max Verstappen
14 WM-Punkte trennen Max Verstappen derzeit vom dritten Tabellenrang, auf dem zwei Rennen vor dem Saisonende Ferrari-Talent Charles Leclerc liegt. Der Monegasse wird den anstehenden GP in Brasilien allerdings mit einer Strafversetzung in der Startaufstellung in Angriff nehmen müssen, weil er mit einer frischen Antriebseinheit antritt, die das straffrei erlaubte Kontingent überschreitet.
Und der ehrgeizige Red Bull Racing-Star wittert deshalb seine Chance, die Lücke zum aktuellen WM-Dritten weiter zu schliessen. Vor dem Start ins Interlagos-Wochenende stellt er gewohnt kämpferisch klar: «Wir werden natürlich versuchen, den dritten WM-Rang noch zu erobern. Leider haben wir nach der Sommerpause in einigen Rennen Punkte liegen lassen. Aber wir werden natürlich trotzdem alles geben, denn es bleibt ein Ziel, auch wenn der Rückstand bereits einige Zähler beträgt. Aber da Charles hier eine Strafe bekommt, haben wir vielleicht die Chance, den Rückstand etwas zu verringern, um dann ein spannendes Finale in Abu Dhabi zu erleben.»
Auf die Frage, ob er in diesem Jahr mit der gleichen starken Performance wie vor zwölf Monaten rechne, erklärt der 22-Jährige: «Ich hoffe es, denn das würde bedeuten, dass wir den Sieg holen können. Aber es ist immer schwierig, das jetzt schon zu sagen. Erst müssen wir auf die Strecke und schauen, wie wir die Balance des Autos verbessern können. Natürlich hofft man dann immer, dass es gut läuft. Und angesichts der jüngsten zwei Rennen dürfen wir auch darauf hoffen, hier konkurrenzfähig zu sein.»
Verstappen nutzte auch die Chance, seinen Teamkollegen Alex Albon zu loben, dessen Verbleib im A-Team von Red Bull in dieser Woche bestätigt worden war. «Er ist ein netter Kerl und ich denke, die letzten zwölf Monate waren für ihn eine Achterbahnfahrt. Er ist aber ein sehr entspannter und direkter Mensch und damit kommt er im ganzen Team gut an. Er macht seinen Job, ist schnell und sammelt fleissig Punkte, das war also wohl die schlauste Wahl für die nahe Zukunft. Allerdings liegt es nicht an mir, seine Performance zu bewerten, das müssen Christian Horner und Helmut Marko machen, die bei Fahrer-Fragen entscheiden.»