Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Grosjean zu weniger Speed: «Nicht das Ende der Welt»

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Romain Grosjean gefällt die neue F1-Fahrzeuggeneration, die in Austin vorgestellt wurde. Der Genfer stört sich auch nicht an der Tatsache, dass die neuen GP-Autos wohl langsamer als die aktuellen Renner sein werden.

Während sich die aktuelle Saison ihrem Ende zuneigt und die Ingenieure eifrig an den Rennern für 2020 arbeiten, blicken die F1-Verantwortlichen bereits auf die übernächste Saison, die dank neuer Regeln auch den Anfang einer neuen Ära in der Formel 1 markieren soll. Um einen ersten Eindruck von den sportlichen und technischen Neuerungen zu gewähren, veröffentlichten die FIA- und F1-Entscheidungsträger in Austin auch Computergrafiken, die veranschaulichen sollen, wie sich die neuen Regeln auf den Look der nächsten GP-Fahrzeuggeneration auswirken.

Bei den meisten Fans und auch Fahrern kamen diese gut an. Auch Romain Grosjean gehört zu den Fans der Nachfolger der aktuellen GP-Autos. Der Haas-Pilot erklärt: «Ich finde, sie sehen cool aus, richtig futuristisch, ohne jene Merkmale zu verlieren, die ein GP-Auto ausmachen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Aussehen der neuen Autos.»

Auch mit Blick auf die zu erwartende Performance bleibt der Genfer positiv, auch wenn er einräumt: «Bei der Leistung müssen wir erst abwarten, was die Tests auf der Strecke ergeben werden und ob die erwünschten Eigenschaften auch wirklich vorhanden sind.» Eilends fügt er denn auch an: «Aber generell gefällt mir, was ich bisher gesehen habe.»

Die Kritik einiger Kollegen wie Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton an der erheblichen Gewichtszunahme von 25 kg mag Grosjean nicht teilen. Er weiss: «Die Formel-1-Renner sind bereits die schnellsten Rennautos auf der Welt, deshalb denke ich, dass es kein Weltuntergang ist, wenn wir für mehr Action ein paar Sekunden pro Runde einbüssen. Wir müssen hier die grösseren Zusammenhänge im Auge behalten.»

Noch spannendere Rennen erwartet der 33-Jährige vor allem durch die aerodynamischen Veränderungen: «Derzeit verliert man sehr viel Abtrieb, wenn man einem Gegner dicht folgt. Dadurch kommt man ins Rutschen und das sorgt wiederum dafür, dass die Reifenoberflächen überhitzen und man keinen Grip mehr hat. Deshalb kann man nicht angreifen. Wenn wir weniger Abtrieb verlieren, dann überhitzen die Reifen hoffentlich auch nicht mehr so stark und das heisst, dass wir länger und näher heranrücken und so auch leichter überholen können.»

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