Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Carlos Sainz erbt Rang 3: «Grossartiges Gefühl»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

McLaren-Star Carlos Sainz durfte sich am Ende doch noch über den dritten Platz im Brasilien-GP freuen, nachdem Lewis Hamilton zurückversetzt wurde. Seine Rennbilanz fiel aber schon vor dem Urteil positiv aus.

Es war ein etwas zu optimistisches Manöver, das Lewis Hamilton in Brasilien schliesslich den Podestplatz kostete. Denn der Silberpfeil-Pilot versuchte in den letzten Runden, sich an Alex Albons Red Bull Racing-Renner vorbeizudrücken, wobei er den F1-Rookie in einen Dreher zwang. Hamilton, der die Ziellinie als Dritter kreuzte, entschuldige sich umgehend bei Albon und nahm auch alle Schuld auf sich. Die Regelhüter kamen zum gleichen Schluss und brummten de, F1-Champion eine 5-Sekunden-Zeitstrafe auf, die ihn auf den siebten Platz zurückwarf.

Nutzniesser war McLaren-Routinier Carlos Sainz, der selbst lange um seinen vierten Platz zittern musste, weil die Regelhüter untersuchten, ob er seinen Heckflügel zum falschen Zeitpunkt flachgestellt hatte. Doch der Rennfahrer aus Madrid, der das Rennen wegen frischer Motor-Teile vom Ende der Startaufstellung hatte in Angriff nehmen müssen, durfte nach langem Bangen schliesslich seinen ersten GP-Podestplatz bejubeln. Und er holte den Gang aufs Treppchen zusammen mit seinem ganzen Team nach, als klar wurde, dass ihm der dritte Platz nicht wieder weggenommen werden würde.

Schon vorher zog Sainz eine positive Rennbilanz: «Ganz unabhängig vom Ergebnis ist es sehr speziell, ein solches Rennen zu fahren, in dem jedes Manöver, jede Attacke und jede Verteidigung von mir klappte. Jedes Mal, wenn ich angriff, kam ich vorbei, das war schon etwas ganz Besonderes.»

«Es war ein grossartiges Gefühl, ich konnte die Gegner überholen und gleichzeitig meine Position verteidigen – selbst nach dem Safety-Car habe ich es auf alten, kalten Reifen irgendwie geschafft, vorne zu bleiben. Das ist auf jeden Fall ein Grund zur Freude», schwärmte der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende, der vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi auf dem siebten WM-Rang liegt.

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