Charles Leclerc: Pole-Position-Trophy als Trostpreis
Charles Leclerc
Es war die letzte Chance für Valtteri Bottas, den Kampf um den Titel des diesjährigen Pole-Königs gegen Charles Leclerc offen zu halten. Denn der Silberpfeil-Star hat in dieser Saison bisher fünf Mal die schnellste Quali-Runde gedreht. Das Ferrari-Talent hat sich in seiner ersten Saison für die Scuderia bisher sieben Poles gesichert – zählt man den ersten Startplatz dazu, den Leclerc in Mexiko von Max Verstappen geerbt hat.
Letzterer setzte sich auch im jüngsten Abschlusstraining auf dem Autódromo José Carlos Pace gegen die Konkurrenz durch, weshalb Leclerc – der selbst nur die viertschnellste Runde drehte – die Trophäe für die meisten Poles in diesem Jahr bereits vor dem letzten Qualifying des Jahres in Abu Dhabi schon in der Tasche hat.
Doch das ist für den ehrgeizigen Monegassen nur ein schwacher Trost, nachdem er sich in Brasilien selbst alle Chancen auf die schnellste Runde genommen hatte. Denn Leclerc unterlief in der letzten Kurve seiner ersten schnellen Q3-Runde ein Fehler, der nach Eigenaussage mindestens drei Zehntel gekostet hat. Das ärgerte den jungen Ferrari-Star, der sich auch beim zweiten Versuch nicht verbessern konnte.
Für den heutigen Brasilien-GP hat sich der zweifache GP-Sieger eine fulminante Aufholjagd vorgenommen. Diese wird auch nötig sein, denn wegen seiner frischen Antriebseinheit muss er in der Startaufstellung bis auf die 14. Position nach hinten rücken.
Die F1-Polesetter von 2019
Australien-GP: Lewis Hamilton
Bahrain-GP: Charles Leclerc
China-GP: Valtteri Bottas
Aserbaidschan-GP: Valtteri Bottas
Spanien-GP: Valtteri Bottas
Monaco-GP: Lewis Hamilton
Kanada-GP: Sebastian Vettel
Frankreich-GP: Lewis Hamilton
Österreich-GP: Charles Leclerc
Grossbritannien-GP: Valtteri Bottas
Deutschland-GP: Lewis Hamilton
Ungarn-GP: - Max Verstappen
Belgien-GP: Charles Leclerc
Italien-GP: Charles Leclerc
Singapur-GP: Charles Leclerc
Russland-GP: Charles Leclerc
Japan-GP: Sebastian Vettel
Mexiko-GP: Charles Leclerc
USA-GP: Valtteri Bottas
Brasilien-GP: Max Verstappen