Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel (Ferrari) zu Verstappen: War ja klar

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel wollte genau wissen, wieso Max Verstappen so schnell war

Sebastian Vettel wollte genau wissen, wieso Max Verstappen so schnell war

​Zweiter Startplatz für Sebastian Vettel in Brasilien: Der Ferrari-Star hat gute Chancen, eine schöne Serie beim südamerikanischen Traditions-GP fortzusetzen. «Vieles wird von den Reifen abhängen.»

Sebastian Vettel mag Interlagos. «Früher war die Runde hier wesentlich länger, und ich würde Einiges drum geben, auf dem alten Kurs zu fahren, aber dieses Rennen hat noch immer das gewisse Etwas. Fast jedes Jahr passiert etwas Unvorhersehbares, und die brasilianischen Fans erzeugen obendrein eine grandiose Stimmung, ihre Leidenschaft ist ansteckend. Der Ort hier hat einfach einen Hang zum Drama.»

Allerdings: Unvergessen, wie Vettel 2012 – damals noch mit Red Bull Racing-Renault – ins WM-Finale ging, in der ersten Kurve an Bruno Senna hängenblieb, das ganze Feld am Heppenheimer vorbeizog, und er mit beschädigtem Wagen zur Aufholjagd gezwungen war. Die brachte ihn noch bis auf Platz 6 nach vorne, das reichte für seinen dritten Titel in Folge, er konnte Fernando Alonso im Ferrari um drei Punkte schlagen.

Vettel weiter: «Das macht es nicht nur für die Fans interessanter, sondern auch für uns Piloten. Ich hatte einige Grands Prix hier, die sehr lange wurden, weil so viel passierte. Das macht es spannend, und ich als Fahrer finde es ja auch interessanter, wenn ich am Start stehe und nicht weiss, was geschehen wird.»

Interlagos war meist gut zu Vettel. Hier seine Bilanz in Brasilien:

2007 mit Toro Rosso: Ausfall
2008 mit Toro Rosso: 4.
2009 mit Red Bull Racing: 4.
2010 mit Red Bull Racing: 1.
2011 mit Red Bull Racing: 2.
2012 mit Red Bull Racing: 6.
2013 mit Red Bull Racing: 1.
2014 mit Red Bull Racing: 5.
2015 mit Ferrari: 3.
2016 mit Ferrari: 5.
2017 mit Ferrari: 1.
2018 mit Ferrari: 6.

Wie sieht Vettel seinen kommenden 13. Brasilien-GP? «Aus eigener Kraft können wir schon mal einen guten Start zeigen, das wäre ein brauchbarer Anfang. Mal sehen, was die Anderen machen. Die einfachste Renntaktik für uns sähe so aus – am Start gleich in Führung gehen und die dann halten.»

«Aber natürlich wird das nicht so einfach. Der Rennrhythmus am Freitag war soso-lala, am Samstag waren wir schneller, daher dürfen wir auch optimistisch sein. Das Reifen-Management wird erneut den Ausschlag geben.»

«Ich bin überrascht, dass am Samstag Mercedes nicht ganz vorne dabei sein, aber das kann sich im Rennen schnell ändern. Von Max Verstappen hatte ich eine so gute Leistung erwartet, das hatte sich im freien Training abgezeichnet und war damit für mich klar.»

«Die Rennen in Brasilien sind lang, und wie gesagt kann hier alles passieren. Es soll im Rennen nochmals wärmer werden, da muss man sich anpassen. Du musst nicht nur den Reifen Sorge tragen, da muss auch die Strategie sitzen, also wie du deine Stopps ansiedelst.»

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