MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lewis Hamilton ohne Toto Wolff: «Endlich durchatmen»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Interlagos

Lewis Hamilton in Interlagos

​Erstmals seit 2013 fehlt Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei einem Formel-1-WM-Lauf. Weltmeister Lewis Hamilton grinst im Fahrerlager von Interlagos: «Endlich können wir mal durchatmen.»

Verblüffend: Zum ersten Mal seit sechs Jahren fehlt Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei einem Formel-1-WM-Lauf. Der Österreicher hatte erklärt: «Nachdem wir beide WM-Titel gewonnen haben, gibt mir das mehr Zeit, um mich in Europa anderen Themen zu widmen. Es ist grossartig, dass ich das machen kann und weiss, dass das Team den Stern sowohl auf als auch abseits der Strecke bestmöglich vertreten wird.»

Lewis Hamilton witzelt im Fahrerlager des Autódromo José Carlos Pace: «Endlich können wir hier mal durchatmen! Nein, ernsthaft jetzt – Toto hat eine solche Präsenz, dass er hier zu sein scheint, auch wenn er nicht nach Brasilien gereist ist. Er ist der Hauptgrund, wieso wir so gut aufgestellt sind, und hier in Brasilien geht alles seinen normalen Lauf.«

«Der einzige Unterschied besteht darin, dass er nicht am Kommandopult sitzt und dass er in den Besprechungen fehlt. Aber ich weiss, dass er zuhause alles im Details verfolgt. Hier an der Rennstrecke läuft die Arbeit wie üblich, also wie geschmiert.»

Lewis Hamilton hat in Texas seinen sechsten Titel sichergestellt. Das führt dazu, dass Brasilien und Abu Dhabi keine Rennen wie jeder andere sind. Der Engländer weiter: «Alles ist entschieden, also können wir ohne Druck auftreten, vor allem jedoch können wir Einiges im Hinblick auf die Saison 2020 versuchen. In der Formel 1 geht es um scheinbare Details, die in ihrer Summe aber den grossen Unterschied ausmachen. Wir haben ein stabiles Reglement, also können wir zwei GP-Wochenenden lang experimentieren, und diese Erkenntnisse helfen uns auch für die kommende Saison.»

Möglicherweise erleben wir in Interlagos einen anderen Hamilton: Mit dem WM-Titel in der Tasche kann es sich der Brite erlauben, im Zweikampf ohne Rücksicht die Ellbogen auszufahren.

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