Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

James Allison (Mercedes): «Ernüchterndes Qualifying»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Technikchef James Allison

Mercedes-Technikchef James Allison

Die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas kamen im Qualifying von Brasilien nicht über die Plätze 3 und 5 hinaus. Technikchef James Allison gesteht: «Wir hatten uns etwas mehr erhofft.»

Der Samstag startete für die Silberpfeile zumindest mit Blick auf Lewis Hamilton vielversprechend. Denn der sechsfache Champion drehte die schnellste Runde – wenn auch nur knapp, wenige Tausendstel trennten ihn von Max Verstappen auf dem zweiten Platz. Im Qualifying musste sich der 83-fache GP-Sieger dann nicht nur hinter dem Red Bull Racing-Star, sondern auch hinter Sebastian Vettel einreihen. Am Ende fehlten ihm 0,191 sec auf die Pole-Zeit und nur 68 Tausendstel auf den vierfachen Weltmeister.

Sein Teamkollege Valtteri Bottas schaffte es mit 0,366 sec Rückstand auf die Quali-Bestzeit von Verstappen nicht weiter als auf den fünften Platz, denn auch Charles Leclerc war schneller als der Finne. Immerhin darf der Silberpfeil-Pilot auf den vierten Platz vorrücken, da der Monegasse eine Strafversetzung um zehn Startplätze wegen seines frischen Motors hinnehmen muss.

Doch das ist nur ein schwacher Trost für Mercedes-Technikchef James Allison, der unumwunden gesteht: «Dieses Ergebnis ist ein wenig ernüchternd und dies sind nicht die Startpositionen, die wir uns erwartet hatten. Mit Blick auf gestern ist es nicht gänzlich unverständlich, aber wir hatten uns nach dem ordentlichen Ergebnis im dritten Training etwas mehr erhofft.»

«Diese Form konnten wir im Qualifying aber nicht noch einmal abrufen», seufzte der Engländer, und machte sich Mut: «Unsere Startplätze sind dennoch ausreichend, um morgen eine Chance auf ein starkes Rennen zu haben. Dann werden sich die Streckenverhältnisse erneut stark verändern. Es wird warm und diese Strecke fordert die Reifen.»

«Wir können also davon ausgehen, dass es ein interessantes Rennen wird, bei dem die Fahrer ihre Reifen schonen müssen, um sich zwischen einem und zwei Stopps zu entscheiden. Im Renntrimm konnten wir am Freitag mit dem Renntempo der anderen mithalten, aber das war auf einer kühleren und noch recht schmutzigen Strecke. Deshalb ist es kein guter Indikator dafür, was uns morgen erwartet», prophezeit der Ingenieur.

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